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30 Jahre nach dem Tian'anmen-Massaker : warum die Erinnerung noch immer Frauensache ist
Verfasst von:
Lipinsky, Astrid
in:
Frauensolidarität
2019
,
Heft:
2
,
26-27 S.
Weitere Informationen
Einrichtung: | Frauensolidarität | Wien |
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Verfasst von: | Lipinsky, Astrid |
In: | Frauensolidarität |
Jahr: | 2019 |
Heft: | 2 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Am 3. und 4. Juni 1989 „bekämpften“ Soldaten der chinesischen „Volksbefreiungsarmee“ mit Panzern ihr (unbewaffnetes) Volk. Nicht nur auf Pekings Straßen, sondern in vielen Städten wie in Nanjing oder Shanghai starben Menschen. Ihre Zahl ist bis heute unbekannt und die Erinnerung an sie tabu. Das offizielle China spricht von „einzelnen Protestierenden“. Doch allein für Peking haben die Mütter des Tian‘anmen 220 Personen – ihre Kinder - namentlich und mit Todesort identifiziert und auf einer Karte markiert. Aber weil niemand vom Massaker sprechen und es beforschen darf, tauchen regelmäßig Zahlen zwischen 500 und mehreren tausend Toten – nur in Peking – in den Schlagzeilen auf. Dass noch heute daran erinnert wird ist vor allem Frauen – in und außerhalb Chinas – zu verdanken. | |
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