Berlin:
Berenberg Verlag GmbH
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2021
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104 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | Frauensolidarität | Wien |
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Orginaltitel: | Kramp |
Verfasst von: | Ferrada, María José |
Mitwirkende: | Kultzen, Peter [ÜbersetzerIn] |
Jahr: | 2021 |
Maße: | 20 cm |
ISBN: | 3949203087 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Mit Entschlusskraft und dem richtigen Anzug ist alles möglich – selbst als Vertreter für Eisenwaren (Marke Kramp!) in Chile Anfang der 80er Jahre. Und weil Kinderaugen auch Schraubenhändlerherzen schmelzen lassen, nimmt der Vater kurzerhand seine siebenjährige Tochter auf Verkaufstour mit. Die Kleine genießt ihre »Parallelerziehung« auf der Straße, und alles könnte für immer so weitergehen, wenn, ja wenn diese Geschichte nicht zu Chiles schlimmsten Zeiten spielte. So aber findet dieses Vater-Tochter-Roadmovie à la Paper Moon ein jähes Ende – und damit auch eine Kindheit, die doch so munter glänzen sollte wie ein Fuchsschwanz der Marke Kramp. *** Die chilenische Journalistin und Autorin María José Ferrada hat bisher zahlreiche Kinderbücher geschrieben und legt mit „Kramp“ ihren ersten Erwachsenen-Roman vor. Es ist die Ich-Erzählung von M., die zwischen ihrem siebten und neunten Lebensjahr als „Gehilfin“ ihres Vaters D., eines reisenden Vertreters für Eisenwaren der Marke „Kramp“, über die Dörfer rund um eine Stadt zieht. Ihre Mutter führt ein für M. nicht durchschaubares Leben an der Universität, versucht zuhause nur zu kontrollieren, ob die Tochter in die Schule geht. M. genießt in diesen Jahren aber eher eine aufregende „Parallelerziehung“ bei den Verkaufsreisen mit D., lernt die Welt vieler anderer Vertreter kennen und auch den Fotografen E., der in den Dörfern „Gespenster“ sucht. Da die Geschichte Anfang der 1980er-Jahre in Chile spielt, endet sie in einer Katastrophe, in der Trennung der Eltern, M.‘s Abschied von D. und den „Kramp“-Waren und bruchstückhaften Erkenntnissen über das, was das geheime Leben ihrer Mutter mit E.‘s „Gespenstersuche“ zu tun hatte. Ein großartiges kleines Buch, das ein Mädchenleben in einer brutalen Diktatur konsequent perspektivisch erzählt – und dabei gleichzeitig witzig und ungeheuer ernsthaft ist. | |
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