Buch Monografie

Post/pandemisches Leben : eine neue Theorie der Fragilität

Verfasst von: Bayramoğlu, Yener [weitere]
Bielefeld: transcript , [2021] , 208 S.

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Einrichtung: Frauensolidarität | Wien
Verfasst von: Bayramoğlu, Yener; Castro Varela, María do Mar
Schriftenreihe: X-Texte zu Kultur und Gesellschaft
Jahr: [2021]
Maße: 22.5 cm x 13.5 cm, 222 g
ISBN: 3837659380
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Für eine „neue Theorie der Fragilität“ haben sich Yener Bayramoğlu und María do Mar Castro Varela mit ihren Schwerpunkten Queer Theory, Postkoloniale Studien, Migration und Verschwörungstheorien zusammengetan. Ausgehend davon, dass es eine post/pandemische „serendipity“ gibt – d.h., dass Menschen manchmal Ideen haben, nach denen sie gar nicht gesucht haben –, beschreiben die Autor_innen in Teil I, wie ihnen dieses Buch „passiert“ ist. Teil II entwirft dann die „neue Theorie der Fragilität“, die die Covid-Pandemie anders als bisher evaluieren will und beobachtet, wie Vulnerabilitäten strukturell befördert und stabilisiert werden. Das Ziel der Theorie ist ein neuer Weg zu sozialer Gerechtigkeit. Die folgenden sechs Kapitel fragen z.B. „Zurück zu welcher Normalität?“, behandeln den Komplex „Biopolitik und Nekropolitik“, die pandemische Angst vor den „Anderen“ (Erinnerungen an die Aidskrise, pandemische Grenzregime usw.), den „Pandemisierten Körper“ und mit „Influenza und influencer“ Gerüchte, Medien und faschistische Bewegungen. Am Ende wartet „Dénouement. Entknotung“, ein Text, der eindringlich davor warnt, die post/pandemische Situation zu unterschätzen und den „Respekt vor anderen Leben“ zu verlieren.
Die Corona-Pandemie und der damit einhergehende »Ausnahmezustand« bieten die Gelegenheit, Normativitäten infrage zu stellen, aber auch einen Blick in die Zukunft zu werfen. Mit ihrer neuen Theorie der Fragilität verdeutlichen Yener Bayramoglu und María do Mar Castro Varela, dass es im Sinne sozialer Gerechtigkeit weniger um eine Akzeptanz heterogener Lebensweisen gehen sollte, als vielmehr um die Beachtung und Akzeptanz von Vulnerabilitäten, die strukturell befördert und stabilisiert werden. Ihr Ansatz bringt unterschiedliche Perspektiven aus Ethik, Politik und Kunst zusammen und bietet - u.a. im Kontext von Digitalität, Rassismus und Solidarität - die Möglichkeit, die Pandemie anders zu evaluieren.
Anmerkung:
Literaturverzeichnis: Seite 191-208
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