Buch
Sammelband
Frauen - Rechtsextremismus, Rassismus, Gewalt : Feministische Beiträge
Verfasst von:
Tillner, Christiane (Hrsg.)
Münster:
agenda
,
1994
,
94 S.
| Weitere Suche mit: | |
|---|---|
Weitere Informationen
| Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
|---|---|
| Signatur: | RS-204 |
| Verfasst von: | Tillner, Christiane (Hrsg.) |
| Jahr: | 1994 |
| ISBN: | 3929440350 |
| Sprache: | Nicht einzuordnen |
| Beschreibung: | |
| Das vorliegende Buch ist das Ergebnis der Veranstaltungsreihe "Rechtsextremismus: Gewalt, Rassismus, Frauen", die im Wintersemester 1993/94 an der Universität Osnabrück durchgeführt wurde. Birgit Rommelspacher analysiert in ihrem Beitrag die soziologischen, psychologischen und feministischen Erklärungsansätze der Ursachen von Rassismus und Rechtsextremismus. In ihrem Fazit fordert sie eine Diskussion über die Werte, auf denen westliche Dominanzkulturen gründen. Theresa Wobbe thematisiert die spezifische körperliche "Verletzungsmächtigkeit" und die am eigenen Leib erfahrbare Gewaltsamkeit; damit will sie den Blick darauf lenken, wer Gewalt ausübt, wenn sie angetan wird, wo sie geschieht und wer sie zuläßt. Damit einher geht die Frage, inwieweit das körperlich Gewaltsame des Rassismus verknüpft ist mit der Geschlechterzuordnung, die in unserem kulturellen Deutungssystem bestimmend ist. Christine Holkamp knüpft an den Begriff der Dominanzkultur von Birgit Rommelspacher an und macht deutlich, daß der alltägliche Rassismus getragen wird von einer geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung und einer geschlechtsspezifischen Gewaltteilung (Täterschaft der Männer und Mittäterschaft der Frauen). Daran knüpft sie die Forderung nach einer Auseinandersetzung der eigenen Involviertheit in die Dominanzkultur an. Ilse Lenz setzt sich mit der sozialen Konstruktion von Geschlecht und Ethnizität auseinander und fordert einen integrierten Feminismus, in dem sich Frauen in ihren Unterschieden nach Klasse und "Rasse" wiederfinden können. Mechtild Jansen analysiert die Programmatik rechtsextremer Organisationen und bilanziert die neuesten empirischen Untersuchungen zu Frauen und rechtsextremistischen Orientierungen (NRW-Studie; U. Birsl). Daraus leitet sie aus feministischer Perspektive Strategien gegen die Rechtsentwicklung ab. | |
| Anmerkung: | |
| Beigaben: 5 S. Lit.verz. | |
| Gesamten Bestand von FrauenGenderBibliothek Saar anzeigen | |