Archivgut Sammlung

Hilde S.-E. NL 109 II

1934 bis 1948

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: 1934 bis 1948
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Wien; Kriegsschauplätze im 2. Weltkrieg: Maribor (Marburg an der Drau) und Celje (Cilli) in Jugoslawien, Písek (Pisek) bei České, Budějovice (Budweis) im "Protektorat Böhmen und Mähren" u.a.</p>
<p><b>Quellentypen: </b>autobiografische Aufzeichnungen: Text (71 Seiten, in Kopie); Weiteres: Zeitungsinterview (in Kopie)</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Schreiberin: Hilde S.-E.; geb. 1928, weitere persönliche Daten unbekannt

Übergeberin: Dr.in Hedwig S. (Bekannte von Hilde S.-E.), 2008



Hilde S.-E. war Lehrerin, Schriftstellerin und psychologische Beraterin. Sie hat fünf Kinder und zahlreiche Enkelkinder, ihr verstorbener Mann war Zeitungsredakteur.

Ihre „Kriegserinnerungen 1938-1948“ umfassen 58 Seiten. Entsprechend dem Vorwort hatte sie diese erst auf Band gesprochen, bevor sie 2007 (vermutlich von jemand anderem) abgetippt wurden. Der Text wurde auf Wunsch der Enkelin der Autorin zu deren 29. Geburtstag zusammengestellt; diese wird teilweise im Text auch mit „du“ adressiert.

Hilde S.-E.s Erinnerungen beginnen nach kurzem Rückblick auf die Schulzeit in Klosterschulen ab 1934 mit dem Tag des „Anschlusses“ von Österreich an Deutschland 1938. Sie erzählt dann von ihrer Hauptschulzeit und den Abenden im „Jott-Em“, der Bund deutscher Mädel (BDM)-Vorfeldorganisation „Jungmädchen“. Aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs ab September 1939 werden Schulerlebnisse zusammen mit Erklärungen zur zeitgenössischen politischen Lage Österreichs und zur NS-Propaganda geschildert. In den Schilderungen der späteren Kriegszeit kommen Schilderungen der Lebensmittelversorgung hinzu: „Die ersten Kriegsjahre ging es ja noch, aber ab 1943 war ich oft hungrig“. „Einsätze“ von Burschen und Mädchen als Luftwaffenhelfer oder „Pflichtjahrmädchen“ werden kurz beschrieben, Hilde S.-E. war hier u.a. im „‚Kultureinsatz' in der Untersteiermark“ (Slowenien in Jugoslawien) und als Betreuerin bei der „Kinderlandverschickung“ in Písek (Pisek) beteiligt. Mit der Beschreibung des Kriegsendes in Floridsdorf, der Rückkehr von einigen Schulfreundinnen und dem Alltag in den ersten Nachkriegsjahren endet der autobiografische Text. Die übrigen Seiten des Dokuments enthalten Hilde S.-E.s handschriftliche Deutsch-Matura aus 1946 sowie deren Transkript.

Das Interview „Mit diesem Tag war meine Kindheit zu Ende“ mit Hilde S.-E. wurde im Februar 2008 in der Zeitung Die Presse veröffentlicht.</p>
Anmerkung:
Aus Datenschutzgründen werden in diesem Online-Verzeichnis alle Nachnamen abgekürzt angegeben. Die mit den Übergeber/innen der Bestände jeweils vertraglich vereinbarte Verwendung der Namen ist bei der Recherche vor Ort abzuklären.
Gesamten Bestand von Sammlung Frauennachlässe anzeigen

Standort

Sammlung Frauennachlässe
c/o Institut für Geschichte, Universität Wien

Universitätsring 1
1010 Wien
Telefon: +43 (0)1 4277 408 12
Öffnungszeiten
Die Benutzung der Bestände erfolgt nach vorangegangener Terminvereinbarung und Vorlage des Forschungsvorhabens.
Benutzungszeiten, für die ein Termin vereinbart werden kann, sind Mi & Do 11.00 - 17.00 Uhr bzw. auf Anfrage (per Mail oder telefonisch).
Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

Ich stimme der Nutzung von Google Maps zu.

Ähnliche Einträge