in:
Die Frau in der polnischen Gegenwartskultur
Köln u.a.:
Böhlau
,
1996
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Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Signatur: | AU-252 |
Verfasst von: | Titkow, Anna |
Herausgegeben von: | Koschmal, Walter |
In: | Die Frau in der polnischen Gegenwartskultur |
Jahr: | 1996 |
ISBN: | 3412058963 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Die Autorin analysiert die gesellschaftliche Situation der Frauen in Polen in der Gegenwart unter Berücksichtigung der historischen Wurzeln für die Spezifik der Bedingungen polnischer Frauen. National-politische Bedeutung wächst der Frau erstmals zu, als mit den polnischen Teilungen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts das staatliche Ganze verschwindet und die Familie verstärkt natinale Identität, zumindest aber künftigen Patriotismus (der Kinder) zu garantieren hat. Die neue Rolle der Volksmutter, der "Mutter Polin" (Matka Polka) zeigt erstmals eine politische Funktion der Frau. Die nationale Identität wird verkörpert vom Mann und Staat, während die Frau ohne eigene Identität ganz im Schatten des Mannes stehend für die Familie zuständig ist. Diese unterschiedlichen Zuständigkeiten von Mann und Frau erklären das "sanfte Patriarchat" in Polen, das Geschlechterkonflikte bis heute kaum offen zu Tage tretend läßt. Die Rolle des Mannes ist das öffentliche Agieren (mit dem höheren Prestige), die der Frau der familiäre-häusliche Bereich mit der Tradierung zentraler gesellschaftlicher Werte, was ihr eine idealisierende Verehrung und Anerkennung garantiert. | |
Anmerkung: | |
Beigaben: 3 S. Lit.verz. | |
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