Film
Die Brücken am Fluss
1995
Weitere Suche mit: | |
---|---|
Geografika: | |
Weitere Informationen
Einrichtung: | ausZeiten | Bochum |
---|---|
Signatur: | 367 |
Formatangabe: | Spielfilm |
Orginaltitel: | The Bridges of Madison County |
Mitwirkende: | Eastwood, Clint [RegisseurIn] Streep. Meryl [SchauspielerIn] Eastwood, Clint [SchauspielerIn] |
Jahr: | 1995 |
Spieldauer: | 130 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Mitte der 1990er-Jahre: Nach dem Tod von Francesca Johnson ordnen ihre beiden erwachsenen Kinder Michael und Carolyn deren Nachlass. Ihre Mutter hat in ihrem Testament verfügt, sie einäschern und ihre Asche von der Roseman Bridge verstreuen zu lassen. Die Kinder wundern sich darüber und stoßen bei ihren Nachforschungen auf ihnen bisher unbekannte Fotos ihrer Mutter aus dem Jahr 1965. Aus einem ihrer Briefe erfahren sie, dass ihre Mutter damals eine Affäre mit einem Fotografen hatte, der 1982 verstarb und ebenfalls verfügte, dass man seine Asche von der Roseman Bridge verstreuen solle. Die Kinder sind zunächst empört, lesen dann aber die drei Tagebücher ihrer Mutter und erfahren, was sich damals zugetragen hatte. Die ursprünglich aus Italien stammende Francesca Johnson ist 1965 eine Mittvierzigerin, die mit ihrer Familie auf einer Farm in Winterset, Iowa, lebt. Als ihr Mann Richard mit den beiden Kindern für vier Tage zu einer Landwirtschaftsausstellung nach Illinois fährt, bleibt Francesca allein zurück. Sie widmet sich ihrer Alltagsarbeit, als ein Autofahrer vorbeikommt, um sie nach dem Weg zu fragen. Der Unbekannte ist Robert Kincaid, ein Fotograf aus Bellingham, der für National Geographic die überdachten Brücken von Madison County fotografieren soll. Nach einem vergeblichen Versuch, den Weg mit Worten zu erklären, begleitet Francesca den Fremden kurzerhand zu der gesuchten Roseman Bridge. Auf der Fahrt dorthin kommen sie ins Gespräch. Francesca ist skeptisch und fasziniert zugleich von Roberts lockerer und weltoffener Art. Wieder daheim, bittet sie ihn, auf einen Eistee mit ins Haus zu kommen. Schließlich bleibt er sogar zum Abendessen. Francesca fühlt sich mehr und mehr zu Robert hingezogen. Sie entdeckt durch ihn ihre eigenen, verloren geglaubten Sehnsüchte wieder, für die in ihrem Alltagsleben kein Platz mehr ist. Trotz gegenteiliger Beteuerungen ist sie mit ihrem Leben nicht glücklich. Als sie nach dem Zweiten Weltkrieg mit ihrem damals in Italien stationierten Mann nach Amerika kam, hatte sie sich das Leben dort anders vorgestellt, zumal sie außerdem für ihren Mann ihre Stellung als Lehrerin aufgeben musste, da dieser nicht wollte, dass sie arbeitete. Nach und nach erfährt sie mehr über Roberts Leben. Er ist ungebunden, viel in der Welt unterwegs und war auch schon für ein paar Tage in ihrer italienischen Heimatstadt Bari. Francesca ist begeistert, empfindet aber gleichzeitig angesichts ihres eigenen einfachen Hausfrauendaseins Minderwertigkeitskomplexe. Nachdem es wegen ihrer unterschiedlichen Lebensentwürfe zu einer kleinen Missstimmung kommt, reist Kincaid wieder ab. Francesca bereut es, ihn vertrieben zu haben, und befestigt eine Nachricht an der Roseman Bridge, die Kincaid am folgenden Morgen fotografieren will. Roseman Bridge im Madison County, einer der Drehorte (2001) Am nächsten Tag findet Robert die Nachricht und verabredet sich mit ihr für den frühen Abend an der Brücke. Während sich Francesca im nahe gelegenen Des Moines ein neues Kleid kauft, wird Kincaid zufällig Zeuge von Anfeindungen der Ortsbewohner gegenüber einer Frau namens Lucy Redfield, die eine Affäre mit einem anderen Mann gehabt haben soll. Robert befürchtet, Francesca in ähnliche Schwierigkeiten zu bringen, und bietet ihr an, das Treffen abzusagen, doch Francesca lässt sich nicht davon abbringen. Am Abend kommen sich die beiden nun auch körperlich näher und verbringen die Nacht miteinander. In den nächsten zwei Tagen nutzen sie die verbleibende Zeit für gemeinsame Ausflüge in die Umgebung. Dann steigert sich Francesca in die Vorstellung, sie sei für Kincaid nur eine von vielen Affären in aller Welt; sie wirft ihm vor, ein Eigenbrötler mit Bindungsängsten zu sein. Robert aber meint es ernst mit ihrer Beziehung und bittet sie, mit ihm zu kommen. Obwohl Francesca Robert liebt, verbietet ihr die Rücksicht auf ihren treuen Ehemann und die halbwüchsigen Kinder, ihr bisheriges Leben aufzugeben. Zudem ahnt sie, dass ein Verlassen ihrer Familie eine mögliche Zukunft mit Kincaid schwer belasten würde. Sie bittet Kincaid daher, es bei den vier außergewöhnlichen Tagen zu belassen und die Erinnerung daran zu behalten. Einige Tage später ist sie mit ihrem inzwischen zurückgekehrten Mann in der Stadt und sieht Robert unmittelbar vor seiner Abfahrt von weitem noch ein letztes Mal. Sie ist knapp davor, aus dem Auto zu steigen und zu ihm zu rennen, zögert aber - und Robert fährt weiter. Später beschließt sie, Kontakt zu der von allen gemiedenen Lucy Redfield zu suchen, mit der sie später eine tiefe Freundschaft verbinden wird. Erst vierzehn Jahre später, nach dem Tod ihres Mannes, versucht Francesca, wieder Kontakt zu Robert aufzunehmen, kann ihn jedoch nicht ausfindig machen. Nach drei weiteren Jahren erhält sie Post von Kincaids Anwalt und erfährt, dass Robert verstorben ist und ihr alle seine Habseligkeiten hinterlassen hat. Durch die Lektüre der Tagebücher können die Kinder ihre Mutter nun besser verstehen und reflektieren über ihre eigenen Eheprobleme. Gemeinsam mit Lucy Redfield kommen sie Francescas Wunsch nach, ihre Asche in den Fluss unterhalb der Roseman Bridge zu streuen. |
|
Gesamten Bestand von ausZeiten anzeigen |