Archivgut Nachlass

Ilse K. NL 122

1910 bis 1984

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: 1910 bis 1984
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Breitenbuch, Gumpoldskirchen und Neunkirchen in Niederösterreich, Wien; Kabul in Afghanistan; Berlin in Deutschland</p>
<p><b>Quellentypen: </b>Aufzeichnungen in Buchform: 1 Kochbuch; Korrespondenz (Familienkorrespondenz, amtliche Korrespondenz): ca. 185 Schreiben; 17 amtliche und 21 geschäftliche Dokumente (Wohnung und Grabstelle); Dokumente zur Schul- und Berufslaufbahn: 26 Schul- und Dienstzeugnisse, Zertifikate sowie Lebensläufe</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Schreiberin/Adressatin: Ilse K. (geb. R.); geb. 1911 in Berlin in Deutschland, gest. 2003 in Baden bei Wien in Niederösterreich

Übergeberin: SOS Kinderdorf Rechtsabteilung (Bevollmächtigte), 2009



Ilse K. (geb. R.) wuchs als Tochter eines Arztes im Kurort Bad Mergentheim in Baden-Württemberg auf. Sie besuchte verschiedene Internatsschulen in Deutschland, ab 1928 die Handelsschule Weiss in Wien. Sie arbeitete als Kontoristin und Versicherungsbeamtin in Wien, im Zweiten Weltkrieg wurde sie zu einer zweijährigen Kriegsdienstverpflichtung in der Floridsdorfer Lokomotivfabrik eingezogen. 1956 heiratete sie den Architekten Adolf Heinrich K. (1910-1984), der Vater einer Tochter aus erster Ehe war. Ende der 1950er-Jahre arbeiteten Ilse und Adolf K. einige Jahre in der Emigration in Kabul in Afghanistan.

Von ihr liegen eine Reihe amtlicher Dokumente und drei Ausweise vor, 5 Zeugnisse aus verschiedenen Schulen sowie ein Zertifikat über einen Englischkurs. 16 Arbeitszeugnisse und -bestätigungen dokumentieren Ilse K. Beschäftigungsverhältnisse zwischen 1930 und 1963. Zwei maschinschriftliche Lebensläufe von ihr sind mit 1943 und 1947 datiert, von Adolf K. ist einer aus 1977 erhalten. Von ihm sind daneben 4 amtliche Dokumente vorhanden, darunter die Heiratsurkunde der ersten Ehe aus 1943, drei Korrespondenzstücke betreffend die „Registrierungspflicht ehemaliger Nationalsozialisten“ aus 1947, 10 Dokumente zu der Familienwohnung in der Wiener Innenstadt und 11 Dokumente zu der Familiengrabstelle am Grinzinger Friedhof von 1949 bis 1972.

Von seiner 1943 geborenen Tochter Kitty liegen zwei amtliche Dokumente sowie ein an sie gerichteter Brief ihrer Großmutter aus 1959 vor.

Das 27-seitige Heft mit in Kurentschrift gesammelten Kochrezepten „von Ilse R.“ dürfte im Rahmen eines Kochkurses zusammengestellt worden sein.

Der Bestand enthält weiters ein umfangreiches Bündel von ca. 180 Korrespondenzstücken und Aufzeichnungen zu jahrzehntelang geführten Rechtsstreitigkeiten über eine Liegenschaft im niederösterreichischen Breitenbuch, dessen Bezug zur Familie K. aus den Dokumenten bisher nicht restlos erschließbar ist.</p>
Anmerkung:
Aus Datenschutzgründen werden in diesem Online-Verzeichnis alle Nachnamen abgekürzt angegeben. Die mit den Übergeber/innen der Bestände jeweils vertraglich vereinbarte Verwendung der Namen ist bei der Recherche vor Ort abzuklären.
Gesamten Bestand von Sammlung Frauennachlässe anzeigen

Standort

Sammlung Frauennachlässe
c/o Institut für Geschichte, Universität Wien

Universitätsring 1
1010 Wien
Telefon: +43 (0)1 4277 408 12
Öffnungszeiten
Die Benutzung der Bestände erfolgt nach vorangegangener Terminvereinbarung und Vorlage des Forschungsvorhabens.
Benutzungszeiten, für die ein Termin vereinbart werden kann, sind Mi & Do 11.00 - 17.00 Uhr bzw. auf Anfrage (per Mail oder telefonisch).
Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

Ich stimme der Nutzung von Google Maps zu.