Film
Jene ihrer Begegnungen
2005
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Weitere Informationen
Einrichtung: | ausZeiten | Bochum |
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Signatur: | 882 |
Orginaltitel: | Quei loro incontri |
Mitwirkende: | Straub, Jean-Marie [RegisseurIn] Huillet, Daniele [RegisseurIn] |
Jahr: | 2005 |
Spieldauer: | 68 |
Sprache: | Italienisch |
Beschreibung: | |
Quei loro incontri ist vielleicht der traurigste Film der Straubs, weil er aus der Perspektive der Götter von den bedauernswerten Menschen im allgemeinen spricht und keine individuelle Geschichte erzählt. Er ist aber vielleicht auch derjenige, der die «ethische Gewalt» (Franco Fortini) ihrer Filme am sanftesten zum Ausdruck bringt. Es ist erschütternd, wie diese Götter von Sehnsucht und Trauer zugleich ergriffen werden, wenn sie von den erbärmlichen und dennoch beneidenswerten Menschen sprechen. Sie sehnen sich nach deren Sterblichkeit, die, weil sie vom ewigen Schicksal befreit, «alles unvermutet und Entdeckung» werden lässt. Sie bewundern sie für ihre Fähigkeit zu benennen, denn überall, «wo sie Mühsal und Worte aufwenden, wird ein Rhythmus, ein Sinn, eine Ruhe geboren». Wie schön muss es sein, «sich selbst zu gestalten, auf diese Art der Laune nach». Sie sehen aber auch, dass die Menschen elend, gemein und berechnend sind, dass sie ihre Geschichten immer mit Blut erzählen, den Wert ihrer Existenz nicht erkennen und sich an der Welt versündigen. Unverständnis und Zorn kommt dann auf, aber es sind ihr Wohlwollen, ihr Wille, den Menschen zu helfen, und zugleich ihre Ohnmacht, die bestürzend sind. Nein, nicht ein Gott wird die Menschheit retten. Eine göttliche Erzählung allenfalls, die die Menschen lehrt, «dass der Tod auch für sie neu ist. Ihnen diese Erzählung geben. Sie ein Schicksal lehren, das sich mit dem unseren verflicht». |
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