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Ein "Weiber-Freund?" : Entstehung und Rezeption von Wilhelm Ignatius Schütz "Ehren=Preiß des hochlöblichen Frauen=Zimmers" (1663), einem Beitrag zur Querelle des femmes
Verfasst von:
Kintzinger, Marion
2002
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Heft:
2
,
Band:
13
,
175-204 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Verfasst von: | Kintzinger, Marion |
In: | Geschlechterdebatten |
Ausgabe: | 13(2002)2 |
Jahr: | 2002 |
Heft: | 2 |
Band: | 13 |
Maße: | 30534 30509 |
ZDBID: | 1062220-2 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Zu den alten Debatten über Geschlecht zählt die "Querelles des femmes" oder "des sexes". Sie war ein europäisches Phänomen und hatte ihren Höhepunkt im 16./17. Jahrhundert. Darüber ob ein Querelle-Text oder sein Autor frauenfreundlich oder frauenfeindlich - philogyn oder misogyn - sei, wurde und wird immer wieder kontrovers diskutiert. An diesem Punkt setzt Marion Kintzinger mit ihren Überlegungen zu Johann Ignatius Schütz "Ehren=Preiß" (1663) an und betont, dass die Frage, ob Schütz als Frauenfeind oder Weiberfeind einzuordnen sei, falsch gestellt ist. Weiterführender sei es, die Diskurszusammenhänge zu untersuchen, in denen ein Text Bedeutung erhält. Sie analysiert den "Ehren-Preiß" sowie mit ihm in Verbindung stehende Schriften in Hinblick auf Entstehungskontexte, Schreib- und Kommunikationssituationen, Formen (Bild, Traum, Dialog) sowie AdressatInnen und trägt Hinweise auf die Rezeption der Texte durch Frauen zusammen. Im Vergleich zwischen Schütz und seinem Streitgegner Gorgias werden unterschiedliche Konstruktionen von Weiblichkeitstypen sichtbar, die auf unterschiedliche soziale Milieus - höfische Frauenverehrung vs. Nahbereich alltäglicher Erfahrung im städtischen Raum - verweisen. | |
Anmerkung: | |
Beigaben: Lit.angaben in Anm. | |
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