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Dezentrierungen des künstlerischen Selbst : Die Alter Egos von Laurie Anderson und Jennifer Walshe

Verfasst von: Kohl, Marie-Anne
in: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
2012 , Heft: 1 , Band: 4 , 75–89 S.
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Einrichtung: GenderOpen | Digital
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Verfasst von: Kohl, Marie-Anne
In: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Jahr: 2012
Heft: 1
Band: 4
ISSN: 1868-7245
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Auf Kohärenz ausgerichtete Selbstkonzepte von KünstlerInnen unterscheiden häufig ausdrücklich die öffentliche von der privaten, ‚realen‘ Person. Paradoxerweise hängt die Glaubwürdigkeit der öffentlichen Persönlichkeit von einer wohlkonzipierten Authentizität ab, während der Status von Authentizität der realen Künstlerin problematisch ist. Die Trennlinien zwischen öffentlich und privat, fiktiv und real, Person und Persona sind damit brüchig. Das Prinzip des Alter Egos spielt mit dieser Unbestimmtheit der Trennlinien zwischen fi ktiv und real und thematisiert damit ironisierend Aspekte wie Authentizität, Subjektivität und Identität. Die grenzüberschreitenden Praktiken der Alter Egos von Laurie Anderson und Jennifer Walshe, die ich als Paradigma eines dezentrierten Subjekts verstehe, spielen auf unterschiedliche Weise mit Themen wie kohärenten Autobiografien, künstlerischen Personalstilen oder fixen Geschlechtsidentitäten und lösen auf mehreren Ebenen die Logik androzentrischer Selbstkonzepte auf.Decentring the artistic self. The alter egos of Laurie Anderson and Jennifer Walshe Coherent self-conceptions of artists often explicitly distinguish the public from the private, ”real” person. Paradoxically, the credibility of the public persona is dependent on a well- designed authenticity, while the ‘real’ artist’s status of authenticity is problematic. Thus, the dividing line between public and private, fictitious and real person(a) is fragile. The idea of the alter ego plays with the indefiniteness of the dividing line between fictitious and real, thereby broaching issues such as authenticity, subjectivity and identity. The alter egos of Laurie Anderson and Jennifer Walshe, which I understand as paradigmatic for a decentred subject, play with topics like coherent autobiographies, personal artistic styles or fixed gender identities, and thereby challenge the logic of androcentric self-conceptions on several levels.
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Ein Repositorium für die Geschlechterforschung.
Eine Kooperation des Margherita-von-Brentano-Zentrum an der Freien Universität Berlin, dem Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität und zu Berlin und dem Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschungan der Technischen Universität Berlin