Artikel

Der ‚kritische‘ und ‚neoliberale‘ Vereinbarkeitsdiskurs in der Alltagskommunikation berufstätiger Mütter

Verfasst von: Zimmermann, Okka
in: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
2019 , Heft: 2 , Band: 11 , 121–137 S.

Weitere Informationen

Einrichtung: GenderOpen | Digital
Link: Volltext
Verfasst von: Zimmermann, Okka
In: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Jahr: 2019
Heft: 2
Band: 11
ISSN: issn:1868-7245
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
In der Geschlechterforschung wird angeregt über den Zusammenhang von Feminismus, Neoliberalismus, demografischer Wende in der Familienpolitik und der sich verändernden Rolle von Müttern debattiert. Dieser Beitrag zielt darauf ab, die Art und das Ausmaß der Rezeption öffentlicher Diskurse um Vereinbarkeit herauszuarbeiten. Hiernach werden insbesondere hochqualifizierte Frauen durch wirkmächtige Leitbilder darauf verpflichtet, Karriere und Mutterschaft selbstständig zu vereinbaren, während die Kritik am asymmetrischen Geschlechterverhältnis weitgehend verstummt. In diesem Beitrag wird auf der empirischen Basis qualitativer Interviews analysiert, ob und wie sich der ‚kritische‘ oder ‚neoliberale‘ Vereinbarkeitsdiskurs in der Alltagskommunikation und in Vereinbarkeitsstrategien berufstätiger Mütter niederschlägt. Als zentrales Ergebnis ist festzustellen, dass diese sich weitgehend als ‚Familienmanagerinnen‘ sehen, die durch gute Planung, Struktur und Organisation Vereinbarkeit selbst herstellen. Der neoliberale mediale Vereinbarkeitsdiskurs wurde von ihnen damit weitestgehend übernommen und in Vereinbarkeitsstrategien umgesetzt, die durch individuelle Lösungen gekennzeichnet sind.
Gesamten Bestand von GenderOpen anzeigen
Datensatz im Katalog der Einrichtung anzeigen

Standort

GenderOpen Repositorium

Ein Repositorium für die Geschlechterforschung.
Eine Kooperation des Margherita-von-Brentano-Zentrum an der Freien Universität Berlin, dem Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität und zu Berlin und dem Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschungan der Technischen Universität Berlin