Buch Monografie

Reproduktive Rechte - zur Debatte um Universalität in Feminismen

Verfasst von: Werkner, Franziska
2014 , 141 S.

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Einrichtung: Frauensolidarität | Wien
Verfasst von: Werkner, Franziska
Jahr: 2014
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Die vorliegende Diplomarbeit behandelt umstrittene Begriffe und Diskurse zu den Themen sexuelle und reproduktive Rechte, Universalismus und Feminismus im Hinblick auf Nigeria. Durch die Gegenüberstellung verschiedener Diskussionsstränge zeigt die Arbeit auf, inwiefern Reproduktion aus frauenpolitischer Perspektive ein vielschichtiges Thema ist. Der erste Teil enthält eine Einführung in das Thema der Frauenrechte als Menschenrechte im Rahmen der UNO, wobei Frauenrechtsinstrumente, Konventionen und Konferenzen hervorgehoben werden. Besonders relevant sind hier die Weltmenschenrechtskonferenz in Wien im Jahre 1993 und die Weltbevölkerungskonferenz in Kairo 1994, wobei der wesentliche Beitrag der Zivilgesellschaft zur Entstehung und zum Inhalt der Konventionen hervorgehoben wird. Im Zuge der Konferenzen und Konventionen wird sichtbar, dass die Erlangung eines Konsens zwischen den verschiedenen Staaten aufgrund kultureller und religiöser Unterschiede eine Herausforderung darstellt. Die unterschiedlichen Positionen des Universalismus und Kulturrelativismus bilden den Fokus des zweiten Abschnitts. Zur Veranschaulichung und Erweiterung dieser Auseinandersetzungen beschäftigt sich die Autorin ausführliche mit der Debatte zu Multikulturalismus im Zusammenhang mit Frauenrechten. Abschließend geht es um die Möglichkeiten eines kosmopolitischen Feminismus ein. Der dritte Teil der Arbeit behandelt insbesondere Nigeria. Der Einstieg erfolgt anhand soziologischer Studien zu sexuellen und reproduktiven Rechten und Gesundheit, wobei das Thema Abtreibung insbesondere berücksichtigt wird. In Bezug auf Frauenrechte und feministische Anliegen ist die Kritik am Westlichen Feminismus aus nigerianischer Perspektive von besonderem Interesse. Autorinnen wie Oyeronke Oyewumi oder Ifi Amadiume kritisieren vor allem Imperialismus, Rassismus und Kolonialismus, reproduzieren jedoch Klischees und bleiben in Dichotomien verhaftet.
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