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Das Geschlecht der Partisanin : Gewalt und Geschlechterkonstruktionen am Beispiel des jugoslawischen Widerstands 1941-1945
Verfasst von:
Wiesinger, Barbara N.
2008
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Heft:
1
,
Band:
19
,
115-129 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Verfasst von: | Wiesinger, Barbara N. |
In: | Sich Sorgen - Care |
Ausgabe: | 19(2008)1 |
Jahr: | 2008 |
Heft: | 1 |
Band: | 19 |
Maße: | 30545 30509 |
ZDBID: | 1062220-2 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Barbara N. Wiesinger berichet über Frauen, die sich zwischen 1941 und 1945 zu Tausenden der von der Kommunisten Partei geführten Volksbefreiungsbewegung anschlossen, um im besetzten Jugoslawien die deutschen Invasoren zu bekämpfen. Die Tatsache, dass sich diese Frauen nicht darauf beschränkten, für Nachschub und Sanitätsdienste zu sorgen, sondern selbst mit der Waffe in der Hand antraten, war eine provozierende geschlechterpolitische Grenzüberschreitung. Kämpfende Partisaninnen erzeugten starke Irritationen, galten doch Krieg, Militär, Waffen und bewaffneter Kampf als Männersache und Ausdruck von Männlichkeit. Daher kamen für die bewaffneten Kämpferinnen spezielle Legitimierungen in Umlauf. Wer als Partisanin nicht dem patriotischen Opfertod erlag, erlangte Akzeptanz und Anerkennung demnach allenfalls bei Verzicht auf Weiblichkeit gleichsam als Mann unter Männern, als erfolgreiche Verteidigerin der weiblichen Ehre gegen sexuelle Übergriffe des Feindes oder als Beschützerin der ihr anvertrauten Schwachen und Kinder. Allerdings warben Partisaninnen ihrerseits um Kampfgenossinnen durchaus mit der Gleichung, Waffentragen sei Emanipation. | |
Anmerkung: | |
Beigaben: Lit.angaben in Anm., Abb. | |
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