Artikel
Sex in Public : On the Spectacle of Female Anatomy in Amsterdam around 1700
Verfasst von:
Knoeff, Rina
in:
Spektakel
2012
,
Heft:
1
,
Band:
23
,
43-58 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Verfasst von: | Knoeff, Rina |
In: | Spektakel |
Ausgabe: | 23(2012)1 |
Jahr: | 2012 |
Heft: | 1 |
Band: | 23 |
Maße: | 30553 30509 |
ZDBID: | 1062220-2 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Rina Knoeff untersucht verschiedene Szenarien, in denen weibliche und männliche Geschlechtsorgane im Amsterdam des frühen 18. Jahrhunderts öffentlich gezeigt wurden. Der Anatom Frederik Ruysch ging in seiner Sammlung sehr zurückhaltend und vorsichtig vor, wohingegen sein Kollege Govert Bidloo die weibliche Anatomie visuell in seinem Atlas und auf der Bühne "schamlos" zur Darstellung brachte. Als dritte Konstallation analysiert die Autorin die spektakulär brutale, wortwörtliche "Ausstellung" einer Frau im Wochenbett in einem Amsterdamer Spital. Knoeff folgert aus ihren Beispielen zum einen, dass in Laqueurs dichotomem Begriff von Sex und Gender die innere Beschaffenheit der Fortpflanzungsorgane zu undifferenziert bleibt. Zum anderen schließt sie aus ihrer Analyse, dass die materielle Einbettung der anatomischen Wissensproduktion, die in einem Spannungsverhältnis von öffentlich und privat, Krankheit und Gesundheit, moralisch positiv und negativ besetzten Eigenschaften stattfand, die Begriffe von männlich und weiblich, von Männern und Frauen immer wieder neu bestimmte. | |
Anmerkung: | |
Beigaben: Lit.angaben in Anm. | |
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