Artikel
Klara Marie Faßbinder (1890-1974) und die Westdeutsche Frauenfriedensbewegung
in:
Frauen und Frieden? Zuschreibungen - Kämpfe - Verhinderungen
Opladen, Berlin & Toronto:
Barbara Budrich
,
2015
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Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Signatur: | PO-649 |
Verfasst von: | ; Notz, Gisela |
Herausgegeben von: | Dunkel, Franziska; Schneider, Corinna |
In: | Frauen und Frieden? Zuschreibungen - Kämpfe - Verhinderungen |
Jahr: | 2015 |
ISBN: | 3847406523 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Gisela Notz widmet sich in ihrem Beitrag dem Leben und den Aktivitäten Klara Marie Faßbinders (1890-1974). Die Autorin charakterisierte die Bonner Geschichtsprofessorin Faßbinder als gläubige Katholikin, die sowohl stark an der Frauen- als auch an der sozialen Frage interessiert gewesen sei und Parallelen zwischen sozialer und patriarchaler Unterdrückung zog. Nachdem sie sich im Ersten Weltkrieg zunächst in den Dienst des Militärs gestellt hatte, entwickelte sie sich auf der Grundlage ihres Glaubens, mitbedingt durch das Erlebnis der Grausamkeit des Krieges, zur glühenden Pazifistin. Nach dem Krieg trat Faßbinder ein für eine Aussöhnung mit Frankreich und publizierte in Organen der Frauenbewegung. Von einem der ersten Berufsverbote der Nationalsozialisten betroffen, traf auch nach dem Zweiten Weltkrieg ihr wieder aufgenommenes pazifistisches Engagement keineswegs auf öffentliche Akzeptanz. Im Zuge des Kalten Krieges galt in den 1950er-Jahren Pazifismus erneut als verdächtig und führte zu vehementen Ausschlussversuchen aus der Nation, ja sogar aus dem Beruf. | |
Anmerkung: | |
Beigaben: Lit.angaben in Anm. | |
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