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Vorwort

in: Akten, GM, ZD / Frauenbewegung und Frauenprojekte Berlin
Berlin: 2016 - 2021

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Einrichtung: FFBIZ-Archiv | Berlin
In: Akten, GM, ZD / Frauenbewegung und Frauenprojekte Berlin
Körperschaft: Feministische Gesundheitsrecherchegruppe <Berlin>
Bestell-Signatur: A Rep. 400 Berlin 20.14 Sammlung Feministische Gesundheitsrecherchegruppe
Jahr: 2016 - 2021
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
In dem Ausstellungs- und Publikationsprojekt Practices of Radical Health Care recherchierten die beiden Künstler*innen Julia Bonn und Inga Zimprich als Feministische Gesundheitsrecherchegruppe zur Gesundheitsbewegung. Diese entstand Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre vor allem in West-Berlin an der Schnittstelle zwischen Frauenbewegung und Hausbesetzer*innenszene. Der Berliner Gesundheitstag 1980, der Gesundheitsladen, das Heilehaus, das feministische Frauengesundheitszentrum FFGZ, Selbsthilfe- und Radikale Therapiegruppen, autonome Sanitäter*innen und Ärzt*innen- sowie Apothekerkollektive entstanden im Zuge der Bewegung. In Form von feministische Beratungsangeboten, vaginalen Selbstuntersuchungskursen und Selbsterfahrung begehrten vor allem Frauen gegen die ihnen zugeschriebenen Rollenmuster auf und forderten reproduktive Rechte ein. Aufgrund der besonderen geografischen und politischen Lage wurde West-Berlin zum Ausgangspunkt der Gesundheitsbewegung, die im Laufe der 80er Jahre zur Gründung zahlreicher Gesundheitsläden, Frauengesundheitszentren und anderen alternativen Gesundheitsprojekten in anderen Städten führte.
Practices of Radical Health Care wurde 2018 bei District Berlin und im M1 der Arthur Boskamp-Stiftung in Hohenlockenstedt sowie 2019 auf der Bergen Assembly in Norwegen und von November 2019 bis Februar 2020 auf der 11. Berlin Biennale gezeigt. Weitere Ausstellungen u.a. zum Thema Radikale Therapie fanden 2021 statt.
In den Ausstellungen versammeln die Künstler*innen zahlreiche Dokumente und Interviews mit Protagonist*innen der Bewegung.
Der Bestand besteht - bis auf eigene Publikationen und Buttons der Feministischen Gesundheitsrecherchegruppe - hauptsächlich aus digitalen Dokumenten. Er umfasst neben ca. 200 Fotografien von Ausstellungsräumen, -objekten und -events auch Broschüren, Zines und andere Veröffentlichungen der Feministischen Gesundheitsrecherchegruppe. Audios und Zeitzeug*innengespräche vervollständigen den Bestand. Daneben gibt es Materialsammlungen von prägnanten Institutionen und Protagonist*innen sowie zu Praxen der Gesundheitsbewegung in Form von Periodika, Büchern, Flyer und anderen Dokumenten. Diese wurden 2020 im Rahmen eines Digitalisierungsprojekts gesichert und sollen langfristig zugänglich gemacht werden. Die komplette Sammlung liegt im FFBIZ vor, einzelne Digitalisate sind auch online im META-Katalog einsehbar.
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Öffnungszeiten
Do und Fr 10-17 Uhr (nur nach Anmeldung)
Alle Menschen, die Interesse am Bestand haben, können das Archiv nutzen.
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