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Einrichtung: Frauensolidarität | Wien
Verfasst von: Wollrad, Eske
Jahr: 2005
Maße: 21 cm
ISBN: 3897411768
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
"Haben Sie engeren Kontakt zu Weißen Personen?" "Würden Sie eine Liebesbeziehung mit einer Weißen Person eingehen?" Mit diesen und ähnlichen Fragen versucht Eske Wollrad bewusst zu machen, dass sich "Rassifizierungen" in allen Bereichen und für Weiße v.a. in Form von Privilegien auswirken. Seit seiner Erfindung ist Weißsein zwar außerhalb des Paradigmas "Rasse" verortet, gleichzeitig aber seine logische Voraussetzung, da es Weiße waren, die "Rassen" erschufen. Die Weißen selbst positionier(t)en sich außerhalb ihrer Erfindung, indem ausschließlich die "Anderen" beschrieben, vermessen und bewertet wurden. Weißsein wurde mit Menschsein gleichgesetzt, mit Zivilisation, Schönheit, Rationalität, Intelligenz etc. Wie die Autorin durch zahlreiche Beispiele belegt, ist Weißsein jedoch ein Produkt von Zuschreibungen und Praxen, ein Konstrukt, das unterschiedlichen Körpern eingeschrieben wird. Dass diese "rassifizierten" Körper auch immer geschlechtlich hergestellte sind, zeigt sie etwa am Beispiel der Weißen Mutterschaft und der Inszenierungen Weißer Weiblichkeit im Film auf. Wer zur privilegierten Gruppe der Weißen gehört, wird ausverhandelt und ist von spezifischen sozioökonomischen und politischen Bedingungen einer historischen Situation abhängig. Eske Wollrad liefert mit dieser Studie einen wichtigen Beitrag sowohl zur Rassismus- und Geschlechterforschung als auch für politisch Aktive in der Antirassismusarbeit.
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Standort

Frauen*solidarität feministisch-entwicklungspolitische Informations- und Bildungsarbeit

Sensengasse 3
A-1090 Wien
Telefon: +43 (1)317 40 20-0
Öffnungszeiten
Mo & Di 09.00 - 17.00 Uhr
Mi & Do 09.00 - 19.00 Uhr
Fr 09.00 - 14.00 Uhr

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