Archivgut
Akte
Autonomes Mädchenhaus Berlin
Berlin:
1989 - 2003
,
326 AE
Weitere Informationen
Einrichtung: | FFBIZ-Archiv | Berlin |
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In: | Akten, GM, ZD / Autonomes Mädchenhaus Berlin |
Bestell-Signatur: | A Rep. 400 Berlin 20.22.7 - 0 |
Jahr: | 1989 - 2003 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Der Aktenbestand des Autonomen Mächenhauses Berlin ist nach dessen Schließung und Abwicklung im Jahr 2004 vom Trägerverein als Schenkung an das FFBIZ gegeben worden. Er bestand aus ca. 50 Metern Akten, einigen hundert Plakaten, mehreren Audio- und Videokassetten, Fotos sowie Diplomarbeiten und anderer Literatur. Die Überlieferung läßt sich in vier Hauptgruppen einteilen: - Vereinsrechtliches - Inhaltliche Arbeit des Projekts einschl. Öffentlichkeitsarbeit und Mädchenakten - Finanzierung - Personalangelegenheiten Das Projekt Das Mädchenhaus wurde auf Initiative des 2. Autonomen Frauenhauses 1989 gegründet. Träger war zunächst der Frauenhausverein "Verein für Frauenselbsthilfe - Frauen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen". Am 1.11.1998 übernahm der Mädchenhausverein "Verein für feministische Mädchenarbeit" das Projekt. Die Finanzierung lief zunächst über einen Pauschalzuschuss des Senats für Frauen, Jugend und Familie. Auseinandersetzungen gab es vor allem über die richtige Eingruppierung der Angestellten und - das erste Mal bereits 1990 - über geplante Sparmaßnahmen. 1995 wurde die Finanzierung trotz starken Protests auf eine Einzelfallhilfe, zunächst ab dem 29. Aufenthaltstag umgestellt. Geldgeber war nun der Senat für Schule, Jugend und Sport. 2001 wurde dann die Pflegesatzfinanzierung ab dem 1. Tag eingeführt. Es gab Überlegungen, eine Erstberatungsstelle einzurichten, diese Pläne konnten aber nicht mehr umgesetzt werden. 2002 wurde das Haus geschlossen. Im Jahr 2003 bekam der Verein noch einmal Gelder für drei geringfügig beschäftigte Mitarbeiterinnen bewilligt, um die Mädchen nach dem Auszug noch zu begleiten. Das feste Team bestand aus jeweils ca. 8 Personen. Im Laufe der Zeit arbeiteten um die 30 Mitarbeiterinnen im Mädchenhaus, darunter Jahrespraktikantinnen der Sozialpädagogik. Es gab Psychologinnen, Pädagoginnen, Sozialpädagoginnen und Erzieherinnen sowie Honorarkräfte. Das Mädchenhaus bot Platz für Bewohnerinnen zwischen 14 und 21 Jahren. Es gab feste Regeln und flexible Abmachungen mit den Mädchen. Der Alltag kann sehr gut aus den Tagebüchern ersehen werden. |
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