Buch
Monografie
Hegemonie - Gouvernementalität - Biomacht : reproduktive Risiken und die Transformation internationaler Bevölkerungspolitik
Verfasst von:
Schultz, Susanne
Münster:
Westfälisches Dampfboot
,
2006
,
388 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | Frauensolidarität | Wien |
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Verfasst von: | Schultz, Susanne |
Ausgabe: | 1. Aufl. |
Jahr: | 2006 |
ISBN: | 389691636X |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Susanne Schultz analysiert das veränderte Verhältnis von Körper- und Bevölkerungspolitik und rekonstruiert hegemonietheoretisch die NGOisierung von Frauengesundheitsbewegungen. Dabei hinterfragt sie die "medikalisierten" Subjekte der neuen Politik: Frauen, die weniger Kinder bekommen sollen, indem sie selbstverantwortlich ihre "reproduktiven Risiken" minimieren. Den Einstieg in die Thematik bietet das nach Kairo initiierte peruanische Sterilisationsprogramm, das Fujimori als Möglichkeit einer "selbstverantwortlichen Mutterschaft" bezeichnete. Im ersten Abschnitt unterzieht Schultz neomarxistische und staatskritische Ansätze einer feministisch-poststrukturalistischen Analyse und zeigt deren Blindstellen auf dem Gebiet der Geschlechterpolitik auf. Der zweite Abschnitt behandelt exemplarisch den Konfliktbereich Müttersterblichkeit, der die Entwicklung vom Recht auf Geburtshilfe hin zur Pathologisierung von Schwangerschaften aufzeigt. Abschließend resümiert Schultz, dass die Verantwortung für demographische Ziele auf die Ebene des Individuums, speziell der Frauen, verlagert wird. Und dabei werden ehemals zentrale Forderungen der antinatalistischen Frauengesundheitsbewegung im Rahmen eines hegemonialen biopolitischen Projektes umformuliert. | |
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