Buch
Monografie
Macht und Herrschaft durch Subjektivierung anhand der Maquiladora-Industrie in Mexiko
Verfasst von:
Widhalm, Corinna
2009
,
129 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | Frauensolidarität | Wien |
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Verfasst von: | Widhalm, Corinna |
Jahr: | 2009 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Thema dieser Arbeit ist die Maquiladora-Industrie Mexikos. Mittels der Konzepte der Anrufung (Althusser) und Disziplinarmacht (Foucault) wird gezeigt, wie Subjektivierung in den Maquiladoras stattfindet und wie dadurch Machtverhältnisse und Produktionsbedingungen (re-)produziert werden. Um dies zu beweisen, wird auf ExpertInneninterviews mit Maquiladora-ArbeiterInnen, interne Arbeitsverordnungen der Maquiladoras, sowie bereits vorhandene Studien zurückgegriffen. Dabei zeigt sich, dass die Kontrolle und Disziplinierung der ArbeiterInnen über die Reglementierung von Raum und Zeit, die Zuteilung zu Posten, die Aufteilung in Arbeitsschritte, die Hierarchisierung von Tätigkeiten sowie den Einsatz von Überwachung und Sanktionen erreicht wird. Zum anderen wird die Ausbeutung der Arbeitskraft über die Herstellung starrer Geschlechteridentitäten und Arbeitshierarchien gewährleistet. Dabei zeigt sich, dass die Identität der guten Maquiladora-Arbeiterin mit hegemonialen Vorstellungen zu Geschlecht verwoben ist und dass diese gezielt angerufen werden, um die ArbeiterInnen in ihrer untergeordneten Position zu halten. Durch die Produktion sowie den Einsatz von Weiblichkeit und Männlichkeit werden die ArbeiterInnen ihren Plätzen zugeordnet und gewinnbringende Identitäten konstruiert. Bei der Aufrechterhaltung von Macht- und Geschlechterverhältnissen nimmt außerdem Sexualität eine wichtige Rolle ein. | |
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