Archivgut Nachlass

Juliane R. NL 27

Mai 1944, Mai 1948 bis Juni 1952

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: Mai 1944, Mai 1948 bis Juni 1952
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Banatski Karlovac (Karlsdorf) in Serbien (Banat)</p>
<p><b>Quellentypen: </b>Korrespondenz (Familienkorrespondenz): 36 Schreiben (in Kopie)</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Schreiberin: Juliane R.; geb. 1870 in Banatski Karlovac (Karlsdorf) im Banat in Serbien, gest. 1968 in Wien

Übergeberin: Erika G. (Enkelin von Juliane R.), 2000



Juliane R. wurde in Banatski Karlovac (Karlsdorf), einem deutschsprachigen Ort im Gebiet Banat im heutigen Serbien, geboren. Die Mutter zweier Töchter war bereits mit 27 Jahren Witwe und lebte mit ihrer Schwester im gemeinsamen Elternhaus, wo sie zusammen eine Schneiderei betrieben. Im Oktober 1945 wurden die beiden Frauen aufgrund ihrer „Volkszugehörigkeit“ verhaftet und in das Lager Theresienfeld im Banat deportiert, wo sie bis zum Frühjahr 1948 interniert blieben. Sie konnten in ihr Heimatdorf zurückkehren, ihr Haus war jedoch enteignet worden. Juliane R.s Töchter lebten inzwischen in Timisoara (Temeschwar) bzw. in Wien. Erst nach vierjährigen Bemühungen erhielt Juliane R. die Ausreisebewilligung nach Österreich, wo sich ihre Verwandten zuvor verpflichtet hatten, zur Gänze für die inzwischen 82-jährige Frau aufzukommen. Ihre Schwester erhielt gemeinsam mit einer Tante eine Aufenthaltsbewilligung für Deutschland.

Der erhaltene Korrespondenzbestand von Juliane R. umfasst 36 Schreiben (in Kopie), die sie zwischen Mai 1948 und Juni 1952 aus Banatski Karlovac an die Tochter und Enkelin in Wien geschrieben hat. Ein weiteres Schreiben wurde im Mai 1944 verfasst.</p>
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