Archivgut Vorlass

Beatrix F. NL 28

März 1983 bis Mai 2000

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: März 1983 bis Mai 2000
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Wien</p>
<p><b>Quellentypen: </b>Tagebuch (Frauentagebücher): 44 Bände (in Kopie)</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Schreiberin: Beatrix F.; geb. 1935 in Altnagelberg in Niederösterreich, gest. um 2004 in Wien

Übergeberin: Beatrix F., 2000



Beatrix F. wuchs im Waldviertel auf, wo sie nach dem Schulaustritt zwei Jahre als Hilfsarbeiterin in einer Glasfabrik beschäftigt war. Als 18-Jährige ging sie nach Wien und absolvierte die dreijährige Ausbildung zur Kindergärtnerin. Sie heiratete einen kaufmännischen Angestellten und wurde Mutter dreier Kinder. 1970 eröffnete sie einen privaten Kindergarten, den sie über 12 Jahre lang führte, ehe sie nach Ausbruch einer schweren Krankheit ihre Berufstätigkeit aufgeben musste. Aufgrund der Erkrankung begann sie auch damit, regelmäßig Tagebuch zu führen.

Der schriftliche Vorlass von Beatrix F. umfasst insgesamt 44 Tagebücher (in Kopie). Als Schreibunterlage dienten ihr kleinformatige Schulhefte. Die Inhalte der Tagebücher sind breit gestreut: Einen Großteil der Einträge machen Schilderungen der familiären Situation aus. Daneben beschrieb Beatrix F. ausführlich ihr seelisches Befinden und sprach das Tagebuch dabei manchmal mit „Du“ an. Teilweise sind auch Gedichte und retrospektive Passagen eingetragen. Gleichzeitig setzte sich Beatrix F. auch kritisch mit der politischen Situation in Österreich auseinander. Sie positioniert sich dabei als Sozialdemokratin und gläubige Katholikin. Wichtig für Beatrix F. war ihre Selbstwahrnehmung als Schriftstellerin, seit 1992 nahm sie mit eigenen Texten an Lesungen teil. Hervorgehoben wurde von ihr zudem die Bedeutung der eigenen Mobilität, die sie seit 1973 als Autofahrerin realisiert sah.



Autobiografische Aufzeichnungen von Beatrix F. sind Teil des Bestandes der Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen.</p>
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Standort

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Universitätsring 1
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Benutzungszeiten, für die ein Termin vereinbart werden kann, sind Mi & Do 11.00 - 17.00 Uhr bzw. auf Anfrage (per Mail oder telefonisch).
Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

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