Buch Monografie

Que(e)r gelesen: junge Literatur aus Taiwan : Ji Dawei, sein Erzählungsband "Welt der Sinne" und die Kurzgeschichte "Die Rituale"

Verfasst von: Grimberg, Phillip
Hamburg: Diplomica-Verl. , 2010 , 108 S.
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Einrichtung: Frauensolidarität | Wien
Verfasst von: Grimberg, Phillip
Jahr: 2010
Maße: 27 cm
ISBN: 3836697416
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Vor dem Hintergrund taiwanischer Diskurse zu Homosexualität und ihrer gesellschaftlichen und politischen Bezüge verhandelt der 1972 geborene taiwanische Autor Ji Dawei als Vertreter einer postmodernen, stark global orientierten und inszenierten jungen intellektuellen taiwanischen Elite die Themen Homosexualität, Wahrheit, Identität und Ritualität in einer Sammlung unterschiedlicher Erzählungen. Diese sind durch die Klammer der Dekonstruktion als methodologisches Instrument und die theoretischen Prämissen der queer theory miteinander verbunden. Die im Rahmen dieser Studie exemplarisch behandelte Erzählung "Die Rituale", 1995 in dem Erzählungsband "Welt der Sinne" veröffentlicht, beleuchtet anhand der Lebens-, Liebes- und Leidensgeschichte des Protagonisten Hans die Falsifizierbarkeit absoluter Wahrheiten und die diesen innewohnenden willkürlich-subjektiven Identitätsannahmen. Feste Strukturen werden in Frage gestellt und dekonstruiert. Das Thema Homosexualität dient dabei als Illustration und als Chiffre für die Inkonsistenz vermeintlicher Wahrheiten. Die zentralen Motive der Erzählung sind die Wahrheit und ihre Dekonstruierbarkeit als Leitmotiv sowie die eng mit dem Begriff Wahrheit verknüpften Topoi Familie, Tradition und Patriotismus. Diese Studie öffnet den Blick auf eine neue Richtung der taiwanischen Literatur, die sich mit Kreativität bisher in der taiwanischen Literaturgeschichte wenig beachteten Themen zuwendet.
Anmerkung:
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Standort

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Mi & Do 09.00 - 19.00 Uhr
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