Buch
Monografie
Sie nahmen mir die Mutter und gaben mir ein Gewehr : mein Leben als Kindersoldatin
Verfasst von:
Keitetsi, China
Berlin:
Ullstein-Verl.
,
2002
,
319 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | Frauensolidarität | Wien |
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Orginaltitel: | Mit liv som barnesoldat i Uganda <dt.> |
Verfasst von: | Keitetsi, China |
Mitwirkende: | Engeler, Sigrid [ÜbersetzerIn] |
Ausgabe: | 3. Aufl. |
Jahr: | 2002 |
Maße: | 22 cm |
ISBN: | 3550075561 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
China Keitetsis Kindheit in Uganda zu Zeiten Obotes Diktatur war geprägt von Gewalt in der Familie. Doch durch ihre Flucht von der Familie kommt sie vom Regen in die Traufe, denn mit acht Jahren wird sie von Soldaten der National Resistance Army, der Vorläuferin der heutigen Regierungspartei, in der Nähe ihres Heimatdorfes aufgegriffen und in ein Rekrutierungslager gebracht. Sie wird zur Kindersoldatin ausgebildet. Man gibt ihr einen neuen Namen, China, und ein Gewehr. Als die Neunjährige an ihrem ersten Kampfeinsatz teilnimmt, wird sie völlig unvorbereitet mit der grausamen Realität des Krieges konfrontiert. Aber sie lernt schnell: Um zu überleben, muss sie ihre Gefühle ausblenden, sie wird zu einer pflichtbewußten Soldatin. Immer tiefer gerät das Mädchen in eine Spirale der Gewalt, aus der es kein Entrinnen zu geben scheint. Sie wird Leibwächterin hoher Militärs und foltert. Sie ist Täterin und Opfer zugleich. Erst mit neunzehn Jahren kann China endlich fliehen. Doch ihre Flucht bedeutet nicht die Freiheit sondern wird für die junge Frau zu einem langen Kampf ums Überleben. Sie durchquert fünf afrikanische Länder bis sie in Dänemark eine neue Heimat findet und Sozialarbeiterin wird. Heute arbeitet sie für UNICEF gegen den Missbrauch von Kindern für den Krieg. Die Autorin beschreibt sachlich und manchmal sehr distanziert ihr Leben, das Buch versteht sich als Mittel zur Aufklärung. Dass im bewaffneten Kampf, im Krieg auch Frauen aktiv sind und, dass das Problem der Kindersoldaten auch Mädchen betrifft wurde bisher in der Diskussion vernachlässigt, hier einen Bewußtseinswandel herbeizuführen ist das Verdienst der Autorin.. | |
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