Film

Alles und nichts hat sich verändert

Deutschland: Westdeutscher Rundfunk , 2003 , 1 Videokassette (VHS, 58 Min.)

Weitere Informationen

Einrichtung: Frauensolidarität | Wien
Mitwirkende: Gerberding, Eva [RegisseurIn]
Schäfer, André [RegisseurIn]
Jahr: 2003
Sprache: Deutsch, Russisch
Beschreibung:
In der Sowjetunion gab es 1918 zum ersten Mal in der Weltgeschichte ein verfassungsmäßig garantiertes Recht auf Gleichstellung von Frauen und Männern. Der Film porträtiert acht Frauen, die die politischen Umwälzungen für sich und ihre Fähigkeiten nutzten. Die Historikerin und Publizistin Irina Scherbakowa gehört zu den privilegierten Moskowiterinnen, hält Vorträge im Ausland und hat ihren Weg im neuen Russland gefunden. "Wenn wir nicht alles in unsere Hände genommen hätten, wäre die Familie zugrunde gegangen", sagt sie. Lidija Libedinskaja ist 80 Jahre alt und eine Großnichte von Leo Tolstoi. Sie wuchs in der neuen Zeit nach der Oktoberrevolution in einer Kommunalwohnung auf und wurde nach dem Tod ihres Mannes Schriftstellerin, um ihre Familie zu ernähren. Irina Kumak, geboren 1928, ist Neurochirurgin und operiert heute noch Menschen am offenen Gehirn. Genrietta Janowskaja wurde in der Zeit der Perestroika erste Theater-Intendantin in Moskau. Natascha Sopowa ist Galeristin und Kunsthistorikerin, gehörte in der Sowjetzeit zum Kreis der Moskauer AvantgardekünstlerInnen. "Mir scheint, dass Russland ein Frauenland ist. Die Frauen sind einfach viel stärker", sagt sie. Maria Arbatowa ist Moskaus führende Feministin und gern gesehener Gast in Fernsehtalkshows. "Meine erste Ehe zerbrach, weil mein Mann meinen Erfolg nicht aushielt." Irina Chakamada wuchs in Moskau auf und ist heute Abgeordnete und Vizesprecherin der russischen Duma sowie Mitbegründerin der russischen Waren- und Rohstoffbörse. "Es spielt für uns keine Rolle, ob es Politiker oder Politikerin heißt, das Wichtigste ist, dass Rossija - Russland - weiblich ist." Lena Tregubowa schließlich ist 30 und kennt die Sowjetunion nur noch aus ihrer Schulzeit. Jetzt berichtet sie aus dem Kreml für die angesehene Wirtschaftszeitung "Kommersant" und hat Zugang zu den Mächtigen im Land. "Wir sind nicht besser als unsere Eltern, aber uns geht es besser. Wir sind freier", sagt sie.
Anmerkung:
Themenabend
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