Film

Oumou Sy : Die Grande Dame der afrikanischen Mode

Deutschland: Norddeutscher Rundfunk , 2003 , 1 Videokassette (VHS, 51 Min.)

Weitere Informationen

Einrichtung: Frauensolidarität | Wien
Mitwirkende: Chales de Beaulieu, Susan [RegisseurIn]
Deja, Claudia [RegisseurIn]
Jahr: 2003
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Afrikanische DesignerInnen haben noch keinen festen Platz in den zweimal jährlich stattfindenden Modeschauen in London, Mailand, Paris und New York und noch sind sie nicht in den großen Modezeitschriften wie "Elle" oder "Vogue" vertreten, aber sie haben den großen Defilees der westlichen Metropolen eigene Festivals entgegengesetzt. Die berühmteste unter den Modeschöpferinnen Afrikas ist Oumou Sy aus dem Senegal. Sie stammt von den Fulbe. Ihr Vater, ein angesehener Marabou, hatte ihr verboten, die Schule zu besuchen. So lernte das kleine Mädchen sehr früh, sich selbst zu beschäftigen. Es spielte mit Stoffen, sammelte und nähte - und hat damit nie wieder aufgehört. Heute lebt und arbeitet Oumou Sy mitten in der Medina, dem "Arme-Leute-Viertel" in Dakar. In ihrem Haus herrscht eine unglaublich emsige Arbeitsatmosphäre. Köchinnen, Schneiderinnen und Schülerinnen nähen, weben, sticheln, bügeln, waschen, färben, sticken und lernen. Denn auch die Modeschule "Leydi" hat in Oumous Haus ihren Platz. Oumou Sy gibt ihr Wissen an Jüngere weiter und vermittelt, wie frau/man Alltagsgegenstände und modernes Design mischen kann. Ihr Haus ist ein Gesamtkunstwerk, eine Trennung zwischen Privatleben und Arbeit findet bei ihr nicht statt. Seit sie erstmals auf der Weltausstellung Expo 2000 ihre Kollektion zeigte, rückte sie ins Zentrum des Medieninteresses. Heute zählt die 52-jährige zur Avantgarde der ModeschöpferInnen, die sich immer wieder auf ihre traditionellen Wurzeln besinnt und sich auch von den Ethnien des Landes inspirieren lässt. Die Dokumentation begleitet Oumou Sy auch zu den Wurzeln ihrer Kindheit. In dem Dorf Bonger im Süden Senegals wurde Oumou von der Großmutter erzogen, hier fasste sie den Entschluss Künstlerin zu werden. Und Künstlerin zu sein ist insbesondere für eine afrikanische Frau, die weder lesen noch schreiben kann, nicht einfach. (Beginn bei 0'04)
Anmerkung:
Themenabend
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