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Frauenpolitik : Moderne zwischen Megatrends und Backlashes

Verfasst von: Rosenberger, Sieglinde
in: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft
Baden-Baden: 1995 , 35 - 51 S.

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Einrichtung: Ariadne | Wien
Verfasst von: Rosenberger, Sieglinde
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft
Jahr: 1995
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Vorweg: Die Frauenpolitik hat kein 50-Jahr-Jubiläum zu feiern. In den ersten Jahrzehnten der Zweiten Republik wurde vielmehr eine polarisierende Politik der Zwei-Sphären - der Beruf dem Mann, die Familie der Frau - verfolgt. Erst in den 70er Jahren sind erste frauenpolitische, d.h. das Geschlechterverhältnis enthierarchisierende Ansätze zu beobachten (Familienrechtsreform, Gleichbehandlungsgesetz). Die politics-Dimension erhält überhaupt erst 1979 mit der Einrichtung von Staatssekreariaten erste Konturen. Die Frauenpolitik hat am Geschlechterverhältnis Korrekturen erwirkt. Für grundlegende strukturelle Veränderungen der geschelchtsspezifischen Arbeitsteilungen aber fehlten die Machtvoraussetzungen. Insbesondere seit Beginn der Großen Koalition werden frauenpolitische Forderungen mit familienpolitischen Interessen harmonisiert (siehe Familienpaket). Das Gleichbehandlungspaket (1992) ebenso wie die "Entdeckung der Frauenpolitik" im Nationalratswahlkampf 1994 ließ hingegen kurzfristig an "Megatrends Frauen" glauben; nach der Wahl aber scheint ein "Backlash" wieder näher zu sein
Anmerkung:
Literaturverz.. - Kopie in Ariadne-07 und Ariadne-09
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