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Geschlechterpolitik im Sozialstaat Österreich seit Anfang der 80er Jahre

Verfasst von: Mairhuber, Ingrid
in: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft
Baden-Baden: 1999 , 35 - 47 S.

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Einrichtung: Ariadne | Wien
Verfasst von: Mairhuber, Ingrid
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft
Jahr: 1999
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Österreichische Sozialpolitik ist insofern auch als Geschlechterpolitik zu begreifen, als das Geschlechterverhältnis durch diese nachhaltig beeinflußt und bestimmt wird. Das - vor allem auf der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung beruhende - hierarchische Geschlechterverhältnis sollte auch durch die sozialpolitische Gestaltung seit Anfang der 80er Jahre keine strukturelle Transformation erfahren. Dennoch weist die Geschlechterpolitik im Sozialstaat Österreich neben Kontinuitäten auch Veränderungen und Brüche auf. Waren die 80er Jahre durch eine Zunahme an geschlechtsneutralen Regelungen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der faktisch-materiellen Diskriminierung von Frauen gekennzeichnet, so führte das Streben nach Abbau eben dieser Ungleichheiten am Beginn der 90er Jahre - vor allem im Zuge des "Gleichbehandlungspaketes" - doch zu punktuellen Verbesserungen für Frauen. Seit Mitte der 90er Jahre muß im Zusammenhang mit einer völlig vom budgetären Einsparungsgedanken getragenen Sozialpolitik und trotz geschlechtsneutraler bzw. der scheinbar im Einklang mit "frauenpolitischen" Forderungen getroffenen Regelungen von einer Re-Patriarchalisierung des Geschlechterverhältnisses gesprochen werden.
Anmerkung:
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