Artikel
Die Inszenierung von Einsamkeit in der weiblichen Frühentwicklung
Verfasst von:
Boothe, Brigitte
in:
Texte
Innsbruck:
1992
,
11 - 25 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | Ariadne | Wien |
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Verfasst von: | Boothe, Brigitte |
In: | Texte |
Jahr: | 1992 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Ausgehend von einer Neubewertung triangulärer Beziehungsschicksale in der Frühzeit psychosexueller Entwicklung wird der Phase des sogenannten "weiblichen Objektwechsels" besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei gilt das Interesse nicht dem Ziel und dem Ergebnis des Objektwechsels als mehr oder weniger gut gelungener Orientierung auf das väterliche Liebesobjekt hin, sondern der in dieser Situation sich herausbildenden triangulären Konstellation des "Dazwischenstehens" als weibliche ödipale Ungewißheit, als Erfahrung oder Nicht-Verfügbarkeit primärer Liebesobjekte wird als Krise derBezogenheit interpretiert, die man bei günstigem Verlauf als sehr produktiv sehen darf: dann nämlich, wenn die Betroffene jenes erzwungene Zurückgeworfensein auf sich selbst als Aktivität verwandelt und einen kreativen Rückbezug auf die eigene Person vornimmt. Dann erwirbt sie im Sinne einer produktiven Überwindung des weiblichen Ödipus-Komplexes einen eigenen Standort in der triangulären Konstellation durch Abgrenzung von den elterlichen Liebespartner. Diese entwicklungspsychologische These wird theoretisch dargestellt, in ihren Implikationen erörtert und am klinischen Beispiel illustriert. | |
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