Artikel
Das Martyrium als Politikum : religiöse Inszenierung eines politischen Geschehens in Andreas Gryphius' "Catharina von Georgien"
Verfasst von:
Leine, Torsten W.
in:
Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte
Stuttgart [u.a.]:
2010
,
160 - 175 S.
Weitere Informationen
Einrichtung: | Ariadne | Wien |
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Verfasst von: | Leine, Torsten W. |
In: | Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte |
Jahr: | 2010 |
Sprache: | Englisch |
Beschreibung: | |
Der Beitrag versteht Catharina als politische Figur, deren Tod zwar religiös inszeniert wird, damit aber seine politischen Implikationen nicht verliert. Der Märtyrertod wird vielmehr zum brisanten Politikum, das die Außenpolitik des persischen Königs bedroht. Mit der Verurteilung Cach Abas’ durch den Geist Catharinas in der letzten Szene kompensiert der Text die ausbleibenden rechtlichen Konsequenzen der Hinrichtung und rehabilitiert damit die säkulare Rechtsordnung. The essay decodes Catharina as a political figure. Although her death is performed as a religious act, it doesn’t lose its political implications. The martyrdom in fact becomes a political issue, which threatens the foreign affairs of the Persian king. With the conviction of Chach Abas by Catharina’s ghost in the final scene the text compensates for the absence of judicial consequences for the execution and reestablishes the secular legal order. | |
Anmerkung: | |
Literaturangaben | |
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