Buch Monografie

Gebremste Karriere : Die berufliche Situation von Berliner Journalistinnen

Verfasst von: Schulz, Ute [weitere]
Berlin: Berlin Verlag Arno Spitz , 1993 , 122 S.

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Einrichtung: FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken
Signatur: ME-16
Verfasst von: Schulz, Ute; Amend, Heike
Jahr: 1993
ISBN: 3870619279
Sprache: Nicht einzuordnen
Beschreibung:
Das Forschungsinteresse der beiden Autorinnen richtet sich auf die aktuelle Situation, speziell auf die Wahrnehmungen und Einstellungen von Journalistinnen in tagesaktuell arbeitenden West-Berliner Medien im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen. Im Mittelpunkt der Studie stehen Fragen, inwieweit sich die Situation von Journalistinnen, die trotz ihrer gestiegenen Zahl nach wie vor in einem männlich dominierten Beruf tätig sind, vor dem Hintergrund von Frauenförderplänen tatsächlich verbessert hat, welche Erfahrungen sie im Berufsalltag machen, mit welchen Schwierigkeiten sie konfrontiert werden und wie sie damit umgehen, wie sich der Berufsverlauf darstellt, welche beruflichen Ziele sie verfolgen, ob sie benachteiligt und an einer Karriere gehindert werden. Die Studie gliedert sich in 2 Teile: eine standardisierte Telefonbefragung von weiblichen und männlichen Journalisten zur Erfassung sozio-demographischer Daten und der Erhebung von Einstellung und Wahrnehmungen zu den Bereichen Berufszufriedenheit, Karriereinteresse, "weibl. Journalismus", journalistisches Selbstverständnis, Diskriminierung und Handlungsstrategien (Teil A) sowie ein qualitativ angelegter Untersuchungsteil B, für den die beiden Autorinnen 30 Redakteurinnen ausgewählt und in Intensivinterviews befragt haben - vornehmlich hinsichtlich der Probleme beim beruflichen Aufstieg. Im Ergebnis kommen die Autorinnen zu der Einschätzung, daß offene und verdeckte Formen von Diskriminierungen zu schlechten Aufstiegschancen für Journalistinnen führen und die Antizipation dieser Bedingungen - insbesondere die negativ bewertete "männliche Karrierekultur", das Funktionieren von Männerbünden ("old-boys-networks"), aber auch die negativ bewerteten Vorstellungen von den Arbeitsinhalten und -bedingungen in leitenden Positionen, etwa die erwartete Verringerung des beruflichen Entscheidungsfreiraums und die Abnahme kreativer Tätigkeiten aufgrund zunehmender administrativer Aufgaben, auch wesentlich auf seiten der Betroffenen ein Desinteresse an Karriere begründen.
Anmerkung:
Beigaben: Anh., Lit.verz. (14 S.)
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