Archivgut Bestand

Archiv Lily Brugger-Blanc

1904-2010

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Einrichtung: Gosteli Archiv | Bern
Jahr: 1904-2010
Beschreibung:
Verwaltungsgeschichte / Biographie Lily Brugger-Blanc (21.05.1925 in Biel/Bienne - 29.01.2020 in Bern) war eine der ersten Agronominnen ETH der Schweiz. Sie besuchte in Bern die "Bubenschule", d.h. das Progymnasium ohne Handarbeits- und Hauswirtschaftsunterricht und studierte nach Abschluss der obligatorischen Schulzeit von 1944 bis 1949 an der ETH Zürich Agronomie. Während und nach dem Studium arbeitete Lily Brugger-Blanc in Holland und Frankreich und 1949 als Dienstmädchen in New York und auf einer Farm in Ohio. Danach war sie als Assistentin und Sekretärin von Prof. Walter Pauli im statistischen Bureau des Kantons Bern tätig und unterrichtete daneben die landwirtschaftlichen Fächer an der Haushaltungsschule Worb. Ab den späten 1960er-Jahren engagierte sie sich zunehmend ehrenamtlich, beispielsweise als Sekretärin und Mitbegründerin des Zusammenschlusses von Eltern geistig Behinderter in der Region Bern. Lily Brugger-Blanc präsidierte von 1947 bis 1978 die Vereinigung Bernischer Akademikerinnen. Von 1968 bis 1992 war sie im Vorstand und dem Geschäftsausschuss der Bürgschaftsgenossenschaft SAFFA. Lily Brugger-Blanc vertrat die Frauenzentrale Bern, in deren Vorstand sie 12 Jahre mitwirkte, in der Gemüsebörse. Sie war Mitglied im Bund Schweizerischer Frauenvereine (BSF) und vertrat diesen ab 1980 in der Genossenschaft für Schlachtvieh- und Fleischversorgung (GSF). Zudem engagierte sie sich in der reformierten Kirche und war Präsidentin des Grossen Kirchenrates Bern. Lily Brugger-Blanc war Gründungsmitglied und Präsidentin der Frauengruppe der Bürgerpartei der Stadt Bern. Von 1973 bis 1982 war sie Stadträtin und von 1982 bis 1986 Grossrätin des Kantons Bern.
Anmerkung:
Form und Inhalt Der Bestand spiegelt in erster Linie die vielfältige gemeinnützige, politische und berufliche Arbeit von Lily Brugger-Blanc. Die Unterlagen zur GSF und Gemüsebörse geben Einblick in die Interessenvertretungs-Praxis der Frauenorganisationen. Ausführlich dokumentiert sind zudem die Pionierarbeiten Brugger-Blancs in der Förderung geistig Behinderter und Ihre Auslandaufenthalte in den USA und Holland.
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Das Archiv ist auf Voranmeldung dienstags, donnerstags und freitags von 09.00h bis 17.00h geöffnet

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