Archivgut Nachlass

Julie K. NL 69

August 1939 bis Dezember 1945

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: August 1939 bis Dezember 1945
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Wiener Neustadt in Niederösterreich, Wien; Orte an der Front/Kriegsschauplätze im 2. Weltkrieg: verschiedene Orte im Ostfriesland in Deutschland, in den Niederlanden, im "Reichsprotektorat Böhmen und Mähren", in Schlesien in Polen, am Asowschen Meer in der Sowjetunion u.a.</p>
<p><b>Quellentypen: </b>Korrespondenz (Feldpost aus dem 2. Weltkrieg, Kriegsgefangenenpost aus dem 2. Weltkrieg): 54 Schreiben; 1 amtliches Dokument; 1 Fotografie; Weiteres: 1 Bezugsschein für Schuhe und Strümpfe aus 1939 u.a.</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Adressatin: Julie K.; persönliche Daten unbekannt

Schreiber: Dipl. Ing. Norbert K.; geb. um 1905 wahrscheinlich in Knittelfeld in der Steiermark, weitere persönliche Daten unbekannt

Übergeber: Hubert Bruneder (Urenkel von Julie K.), 2004



Der Feldpostbestand der Wienerin Julie K. umfasst 53 Schreiben (August 1939 und März 1945), die sie ihrem Sohn, dem Techniker Norbert K., aus Wiener Neustadt und weiteren Stationen seines Fronteinsatzes erhalten hat. Eine Karte von Dezember 1945 hat Norbert K. in Kriegsgefangenschaft im „Sperrgebiet Ostfriesland“ in Deutschland verfasst. Den Briefen sind meistens Grüße und verschiedene Instruktionen an die Verlobte des Schreibers sowie an die vier Schwestern beigefügt. Häufig ist auch von mitgeschickten Zeitungsausschnitten die Rede, diese sind jedoch nicht mehr vorhanden. Weiters sind ein Brief von Julie K. an ihren Sohn vom November 1945, eine undatierte Porträtaufnahme von Norbert K. in Uniform und ein Bezugsschein für Schuhe und Strümpfe aus 1939 erhalten.

Der Ehemann von Julie K. hatte um die Jahrhundertwende im steirischen Knittelfeld eine Baufirma betrieben. Im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts war die Familie nach Illok in Slawonien (heute Kroatien) übersiedelt, nach Ende des Ersten Weltkriegs schließlich nach Wien. Zur Zeit der Korrespondenz lebte die verwitwete Julie K. gemeinsam mit ihren vier Töchtern, von denen drei ein Universitätsstudium absolviert haben, in einer Stadtwohnung.



Der Nachlass wurde um Nachreichungen im Umfang von mehreren Kartons erweitert. Darin enthalten sind insbesondere Fotografien der Töchter von Julie K.. Elfriede K. (1896-1988) war Kontoristin; Dr.in Irgmard K. (1989-1989) Staatswissenschafterin; Dr.in Gertrude Bruneder (geb. K., 1903-1985) hatte drei Söhne; Dr.in Margareta K. (1908-2004) war TBC-Fürsorgerin und Ärztin. Motive sind dabei unter anderem Wandern und Sport (Rudern und Fechten). Die Nachreichungen sind in Bearbeitung.</p>
Anmerkung:
Aus Datenschutzgründen werden in diesem Online-Verzeichnis alle Nachnamen abgekürzt angegeben. Die mit den Übergeber/innen der Bestände jeweils vertraglich vereinbarte Verwendung der Namen ist bei der Recherche vor Ort abzuklären.
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Standort

Sammlung Frauennachlässe
c/o Institut für Geschichte, Universität Wien

Universitätsring 1
1010 Wien
Telefon: +43 (0)1 4277 408 12
Öffnungszeiten
Die Benutzung der Bestände erfolgt nach vorangegangener Terminvereinbarung und Vorlage des Forschungsvorhabens.
Benutzungszeiten, für die ein Termin vereinbart werden kann, sind Mi & Do 11.00 - 17.00 Uhr bzw. auf Anfrage (per Mail oder telefonisch).
Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

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