Archivgut Vorlass

Helga K. NL 78 I

Juli 1956 bis September 2004

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: Juli 1956 bis September 2004
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Waidhofen an der Ybbs in Niederösterreich, Salzburg-Stadt in Salzburg, Wien</p>
<p><b>Quellentypen: </b>Tagebuch (Jugendtagebücher, Frauentagebücher, Brieftagebuch): 22 Bände; Aufzeichnungen in Buchform: 3 Gedichtbücher; Korrespondenz (Paarkorrespondenz, Familienkorrespondenz, Korrespondenz politischen Inhalts, Freundschaftskorrespondenz): 471 Schreiben</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Schreiberin/Adressatin: Helga K. (geb. F.); geb. 1941 in Waidhofen an der Ybbs in Niederösterreich

Übergeberin: Helga K., 2006



Helga K. (geb. F.) wuchs in einer bürgerlichen Umgebung in Waidhofen an der Ybbs auf. Ihrer Mutter war Kriegswitwe. Als Maturantin lernte Helga K. 1959 ihren späteren Ehemann, einen um 11 Jahre älteren Lehrer, kennen, den sie im darauffolgenden Jahr heiratete. Das Paar engagierte sich in katholischen Organisationen, Helga K. wurde vierfache Mutter, ihr Ehemann Volksschuldirektor. 1978 ließ sich Helga K. scheiden und ging mit den Kindern nach Wien. Hier arbeitete sie als (Kunst-)Journalistin und im Bürobereich. Seit den 1970er-Jahren ist sie in verschiedenen politischen Zusammenhängen aktiv, sie ist (Mit)Begründerin der Netzwerke „Mut zur Demokratie“ (gegründet in den 1970er-Jahren), „Brücken für den Frieden“ (1999) und „Emergence of Projects (eop)“ (2003).

Die übergebenen 20 Tagebücher hat Helga F. zwischen Juli 1956 und November 1958 in Schulheften geführt. Im frühesten der Tagebücher beschreibt sie die Zeit ihres Aufenthaltes 1956 in der Salzburger Sommerakademie des Malers Oskar Kokoschka, ihres entfernten Verwandten. Jedem der fortlaufend nummerierten Bücher ist ein (zumeist christliches) Motto vorangestellt. die Bücher mit den Nummern 1 bis 9 sind nicht mehr vorhanden; Die Schreiberin hat diese nach einer späteren Relektüre weggeworfen. In den vorliegenden Heften sind verschiedene Einlagen sowie Hervorhebungen mit rotem Farbstift zu finden. Ebenfalls aus der Schulzeit der Schreiberin stammen drei Hefte mit Gedichten.

Das Brieftagebuch aus Jänner bis Juni 1965 enthält (nicht abgeschickte) Briefe von Helga K. an ihre Kinder, weitere so genannte „Tagebuchnotizen“ hat sie im ersten Halbjahr 1967 verfasst.

Von Helga Köchers Korrespondenz mit dem Verlobten und späteren Ehemann sind 95 Briefe (Februar 1959 bis Oktober 1963) erhalten. Die FreundInnenschaften und Bekanntschaften, die Helga K. während der Sommerakademie in Salzburg geknüpft hat, sind in einem gut 170 Schreiben umfassenden Korrespondenzkonvolut (September 1956 bis Dezember 1972) dokumentiert. Absender waren dabei u.a. der damalige Unterrichtsminister Heinrich Drimmel (ein Studienkollege ihrer Mutter) und ein junger Geistlicher. Weitere mehr als 200 Schreiben (April 1962 bis September 2004) wurden von verschiedenen Absenderinnen und Absendern (darunter engen Freundinnen und einem späteren Lebensgefährten) verfasst oder sind Teil von Helga Köchers politischen Korrespondenzen.

Von Helga Köchers Schreiben an verschiedene Personen sind als Nachtrag 6 exemplarische Briefe 2018 übergeben worden. Weiters übergeben wurden umfangreiche diaristische Aufzeichnungen ab der Zeit der 1980er-Jahre. Diese sind derzeit in Bearbeitung.



Der berufliche und politische Vorlass von Helga K. wird von der Donau Universität Krems übernommen. Die Übernahme dort ist derzeit ebenfalls in Bearbeitung.</p>
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