Archivgut Nachlass

Anna K. NL 75 I

Mai 1917 bis November 1953

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: Mai 1917 bis November 1953
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Kritzendorf in Niederösterreich; Swalmen in den Niederlanden; Podg-Paszow bei Kraków (Krakau) in Polen u.a.</p>
<p><b>Quellentypen: </b>Tagebuch (tagebuchähnliche Aufzeichnungen, Reisetagebuch, Urlaubstagebuch): 4 Bände und tw. lose Blätter; Korrespondenz (Paarkorrespondenz, Feldpost aus dem 1. Weltkrieg, Familienkorrespondenzen): 49 Schreiben; 21 amtliche Dokumente; 149 Fotografien; Weiteres: 2 Parten</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Schreiberin/Adressatin: Anna K. (geb. M.); geb. 1900 in Valtice (Feldsberg) in Mähren in Tschechien, gest. 1988 in Kritzendorf in Niederösterreich

Schreiber: Franz K.; geb. 1896 in Kvitkovice (Kwitkowitz) in Mähren in Tschechien, gest. 1955 in Kritzendorf in Niederösterreich

ÜbergeberInnen: Maria F. (Tochter von Anna K.) 2005 sowie Roman Stani-F. (Enkelsohn von Anna K.), 2014 und 2017



Der Nachlass von Anna K. (geb. M.) aus Kritzendorf an der Donau umfasst 21 amtliche Dokumente, diese dokumentieren ihren Lebenslauf sowie den ihres Ehemannes Franz K. und ihrer Eltern Amalia und Johann M..

Von der Feldpostkorrespondenz mit Franz K. sind 44 Briefe erhalten, die er zwischen März und Dezember 1917 an sie geschrieben hat. Er stammte aus Kwitkowitz im damaligen Bezirk Ungarisch Hradisch in Mähren und war im zivielen Leben Zugbegleiter. Im Ersten Weltkrieg war er als Mannschaftssoldat eingezogen. Im Sommer 1917 war er bei Krakow/Krakau stationiert. Die Poststücke sind mit Bleistift verfasst und der 21-jährige Schreiber bringt hier u.a. auch Aussagen über seine Kriegsverdrossenheit zur Sprache. Gleichzeitig etablierten er und die 17jährige Empfängerin durch die Briefe ihre Liebesbeziehung. Das Paar hat später geheiratet und hatte die beiden Töchter Maria (1923-2012) und Herta.

Der Fotografiebestand umfasst 149 Bilder, zum Großteil Portraitaufnahmen und Gruppenbilder (Schulklassen, Erstkommunion, Firmenbelegschaften) sowie das Hochzeitsbild. Aus späteren Jahrzehnten sind handgeschriebene Urlaubsberichte erhalten, die Anna K. 1937, 1938, 1940, 1942, 1948 und 1951 auf losen Blättern oder in kleinformatigen Heften tagebuchartig verfasst hat. Die Berichte umfassen jeweils nur einige Seiten und enthalten Kostenaufstellungen, Schilderungen der Fahrten sowie Aufzählungen der Unternehmungen und der Speisefolgen. Die Destinationen waren v.a. in Westösterreich (Arlberg).

Aus den Korrespondenzen sind nur einzelne Schriftstücke erhalten: Ein Brief ohne Datum (nach 1938) wurde von Anna, Maria und Herta K. aus den Niederlanden an Franz K. geschrieben, 3 Briefe hat Franz K. im Herbst 1953 an seine Frau in die Kur in Bad Gastein adressiert, einer aus 1953 hat ein „Rückstellungsverfahren“ zum Thema.</p>
Anmerkung:
Aus Datenschutzgründen werden in diesem Online-Verzeichnis alle Nachnamen abgekürzt angegeben. Die mit den Übergeber/innen der Bestände jeweils vertraglich vereinbarte Verwendung der Namen ist bei der Recherche vor Ort abzuklären.
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Standort

Sammlung Frauennachlässe
c/o Institut für Geschichte, Universität Wien

Universitätsring 1
1010 Wien
Telefon: +43 (0)1 4277 408 12
Öffnungszeiten
Die Benutzung der Bestände erfolgt nach vorangegangener Terminvereinbarung und Vorlage des Forschungsvorhabens.
Benutzungszeiten, für die ein Termin vereinbart werden kann, sind Mi & Do 11.00 - 17.00 Uhr bzw. auf Anfrage (per Mail oder telefonisch).
Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

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