Archivgut Nachlass

Maria Anna L. NL 147 I

1896 bis 1945

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: 1896 bis 1945
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Klosterneuburg, Petronell, Ruprechtshofen und Wiener Neustadt in Niederösterreich, Wien; unbestimmbare Orte an der Front/Kriegs-schauplätze im 1. Weltkrieg u.a.</p>
<p><b>Quellentypen: </b>Aufzeichnungen in Buchform: 2 Ausgabenbücher; Korrespondenz (Paarkorrespondenz, Feldpost aus dem 1. Weltkrieg, Familienkorrespondenz): ca. 150 Schreiben; ca. 160 amtliche Dokumente</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Schreiberin/Adressatin: Maria Anna L. (geb. K.); geb. 1886 in Wien, gest. 1969, Todesort unbekannt

Übergeberin: SOS Kinderdorf Rechtsabteilung (Bevollmächtigte), 2010



Die Gemeindebeamtin Maria Anna L. kam aus einer Fischerfamilie aus der „Alservorstadt“. Sie war mit dem aus Klosterneuburg gebürtigen Elektromonteur Karl L. (1882-1927) verheiratet, dessen Vater „Schiffmann“ war. Maria Anna L.s Beruf wird bei der Heirat 1908 mit „Dienstmädchen“ angegeben, ihr Bräutigam war zu der Zeit in Schlesien beschäftigt. 1924 wurde ihre Tochter Maria Anna (genannt Marianne) L. geboren, die Familie lebte in Klosterneuburg.

Von den verschiedenen Mitgliedern der Familie L. liegen insgesamt etwa 160 amtliche Dokumente vor, darunter zahlreiche 1938 angefertigte Abschriften. Von Karl L. ist z.B. ein Zertifikat aus dem Jahr 1917 erhalten, das ihn zum Verlassen seiner Kaserne berechtigt, dazu kommen ein „Ahnenpaß“ aus 1938 und ein in vier Sprachen ausgestellter Identitätsausweis von Maria Anna L. aus der Nachkriegszeit. Ein Bündel mit ca. 100 Dokumenten enthält eine Sammlung von Partezetteln und Todesnachrichten.

Die Korrespondenz von Maria Anna L. und ihrem Ehemann umfasst u.a. ca. 50 Feldpostkarten aus dem Ersten Weltkrieg (1915 und 1917) sowie weitere Schriftstücke aus der Zwischenkriegszeit, die Karl L. an sein „Liebes Weibi“ und „Liebstes Weiberl“ geschrieben hat. Die lose Ordnung enthält auch verschiedene gedruckte Einladungen.

In einem Ausgabenbuch finden sich sporadische finanzielle Aufstellungen z.B. von 1909 und 1924, in einem undatierten Heftchen verschiedene Notizen über Ausgaben und Anderes.



Die Dokumente aus dem Nachlass von Maria Anna L. liegen in einer groben Ordnung vor. Die Zahlenangaben sind geschätzt.</p>
Anmerkung:
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Standort

Sammlung Frauennachlässe
c/o Institut für Geschichte, Universität Wien

Universitätsring 1
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Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

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