Archivgut Vorlass

Erika S. NL 18 II

1938 bis November 1994

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: 1938 bis November 1994
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Klagenfurt (Celovec) und Radenthein in Kärnten, Leoben in der Steiermark; Orte an der Front/Kriegsschauplätze im 2. Weltkrieg: Stuttgart in Deutschland, Bezirk Bial; ystok in Polen u.a.; </p>
<p><b>Quellentypen: </b>Tagebuch (Jugendtagebuch, während dem 2. Weltkrieg geführtes Tagebuch): 1 Band; Aufzeichnungen in Buchform: 1 Gedichtbuch, 1 Erinnerungsheft/ Truppenzeitschrift; Korrespondenz (Feldpost aus dem 2. Weltkrieg, Paarkorrespondenz): 37 Schreiben; Dokumente zur Schul- und Berufslaufbahn: 1 Dienstzeugnis; autobiografische Aufzeichnungen: Auszüge aus einem lebensgeschichtlichen Text in PC-Schrift (30 Seiten), Audiokassette mit einem Interview; 34 Fotografien (tw. in 1 Fotoalbum); (alles in Kopie)</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Schreiberin/Adressatin: Erika S. (geb. N.); geb. 1924 in Feffernitz in Kärnten, gest. 2022 in Wien


Übergeberin: Erika S., 2000



Der Vorlass von Erika S. (geb. N.) umfasst 34 Fotografien (in Kopie), v.a. Porträtaufnahmen von Freundinnen und Kolleginnen aus ihrem
„Pflichtjahr“ 1939 sowie Fotografien aus den Sommersportlagern des Bund Deutscher Mädel (BDM) in Stuttgart und am Turner See in Kärnten aus 1941.

Das Tagebuch (in Kopie) von Erika S. ist etwa zur Hälfte beschrieben. Auf 56 Seiten hat sie zwischen Juli 1941 und November 1994 immer wieder sporadische Einträge verfasst, häufig sind diese als rückblickende Zusammenfassungen gestaltet. Die Einträge in einem zweiten Buch umfassen 39 Seiten und bestehen zumeist aus Gedichten mit autobiografischem Inhalt, die Erika S. zwischen 1938 (o. M.) und Juli 1944 geschrieben hat.

Erika S. hat Feldpostkorrespondenzen von drei Schreibern (in Kopie) übergeben: 14 Schreiben hat ihr Jugendfreunds Sepp S. verfasst (Juli 1942 bis April 1945), darin berichtet er u.a. vom Besuch verschiedener Musikveranstaltungen; Drei Schreiben kamen von Erika S.s damaligem Verlobten Willy G. (Jänner und Februar 1943), der aus der Nähe von Hannover stammende Landwirt gilt als an der Westfront vermisst. 15 Schreiben sind schließlich von Erika S.s Bruder Kurt N. (1922-1943) an die Eltern und die Schwester (Jänner 1941 und Jänner 1943) gerichtet worden.

Kurt N. war Militärfluglehrer, er starb im Februar 1943 bei einem Übungsflug in Bialystok in Polen. Aus dieser Zeit liegen fünf Beileidschreiben an die Familie vor. In einem 8 Seiten umfassenden, mit Schreibmaschine geschriebenen, undatierten Heft werden einzelne Soldatenkollegen der Kompanie humoristisch vorgestellt.

Ein Interview mit Erika S. auf Kassette wurde im Februar 2000 aufgenommen.



Autobiografische Texte von Erika S. sind Teil der Bestände der Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen. Auszüge davon sind in Kopie auch in der Sammlung Frauennachlässe vorhanden.</p>
Anmerkung:
Aus Datenschutzgründen werden in diesem Online-Verzeichnis alle Nachnamen abgekürzt angegeben. Die mit den Übergeber/innen der Bestände jeweils vertraglich vereinbarte Verwendung der Namen ist bei der Recherche vor Ort abzuklären.
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Standort

Sammlung Frauennachlässe
c/o Institut für Geschichte, Universität Wien

Universitätsring 1
1010 Wien
Telefon: +43 (0)1 4277 408 12
Öffnungszeiten
Die Benutzung der Bestände erfolgt nach vorangegangener Terminvereinbarung und Vorlage des Forschungsvorhabens.
Benutzungszeiten, für die ein Termin vereinbart werden kann, sind Mi & Do 11.00 - 17.00 Uhr bzw. auf Anfrage (per Mail oder telefonisch).
Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

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