Archivgut Nachlass

Maria J.; Mirko J. NL 81 III

ca. 1900 bis ca. 1970

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: ca. 1900 bis ca. 1970
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Kirchstetten in Niederösterrich, Wien; Berlin, Dresden, Hamburg und und andere Orte in Deutschland u.a.</p>
<p><b>Quellentypen: </b>Korrespondenz (Familienkorrespondenz, Paarkorrespondenz, Freundschaftskorrespondenz, Feldpost aus dem 2. Weltkrieg, amtliche Korrespondenz): 183 Schreiben; 1 amtliches Dokument; 49 Fotografien; Weiteres: Manuskripte, Drucke, Vortrag, Zeichnung u.a.</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Empfängerin: Maria J. (geb. Greil), 1896-1987, geb. und gest. in Wien

Schreiber/Empfänger: Mirko J., geb. 1886 in Podmoklice bei Semily (Semil) in Böhmen in Tschechien, gest. 1969 in Wien

Übergeberin: Mag.a Maria K. (Tochter des Schwagers von Maria J.), 2016



Maria J. (geb. Greil) und ihre Schwester Hermine K. (geb. Greil, 1896-1987) wuchsen als Töchter eines städtischen Oberbaurates in Wien auf. Hermine K. war Kunstmalerin, Maria J. Bankangestellte. Im November 1923 heiratete sie den Schriftsteller, Redakteur und Theaterkritiker Mirko J. (Vojmir J.), der in der NS-Zeit eine Schlüsselposition der NS-Kulturpolitik in Österreich innehatte.
J.


Der Nachlass des Ehepaares J. wurde (vermutlich) zum Großteil von Maria J. geordnet. Die Korrespondenzen sind in beschrifteten Papiermappen oder in Kuverts abgelegt. Auch die privat aufgenommenen Fotografien sind in einem Kuvert gesammelt. Von Maria J. selbst sind keine Schreiben erhalten. Aus der Familien- und Kinderkorrespondenz von Mirko J. ist ein Schreiben an einen Schulfreund aus 1899 (
„Dein Freund Winnetou (J.
V.)
“), eine Feldpostkarte aus 1918 aus Wien an die Mutter Friederike J.
in Olomouc (Olmütz) in Mähren und 5 Urlaubskarten an die Schwester Josefine
J.
aus den 1950er-Jahren erhalten.

7 Schreiben sind Gratulationen zur Heirat 1923, eines ist dabei von der
„Gesandtschaft der Republik Oesterreich in Berlin“ abgeschickt worden. Den umfangreichsten Teil machen die 158 Briefe von Mirko Jelusich aus der Paarkorrespondenz mit Maria Jelusich („Mein guter Hap“) aus dem Zeitraum von 1921 bis 1955 aus. Die Schreiben von 1925 bis 1944 sind in Papiermappen nach Jahren sortiert. Die Briefe von 1934 bis 1941 wurden u.a. auf Briefpapieren von verschiedenen Hotels in Deutschland verfasst. Daneben liegt ein Testament aus 1941 vor sowie ein leeres Kuvert, adressiert an Mirko Jelusich beim „R.O.B. Lehrgang Volkssturmkompagnieführer-Lehrgang des Gaues Wien“ (o.D.).

Die Mappe mit der aufbewahrten Parteikorrespondenz ist beschriftet mit „Autographen: Adolf Hitler, Friedrich Wilhelm König von Preußen, {Wappensage der Graäfen Oberndorf,} Josef Weinheber und Hedwig Weinheber“ und enthält verschiedene Schriftstücke. Das Dankesschreiben von Adolf Hitler für den übermittelten Roman „Caesar“ (veröffentlicht 1929) wurde 1932 unterschrieben, die 10 von Mirko Jelusichs Parteifreund Josef Weinheber (1892–1945) („Lieber Mirko“) und dessen zweiter Ehefrau Hedwig Weinheber (geb. Krebs) zwischen 1933 und 1951 aus Kirchstetten. Daneben sind verschiedene Drucke, Zeitungsausgaben, Manuskripte (ms) und Entwürfe (hs) und die Mitgliedskarte der „Innviertler Künstlergilde“ (o.D.) beigelegt.

Der Fotografiebestand umfasst eine Atelieraufnahme der Familie Jeluši
ć (aufgenommen um 1890), 6 auf Karton aufgezogene Portraitbilder von Maria und Mirko J.: (vermutlich 1940er Jahre) und 42 selbst aufgenommene Bilder, vor allem Gruppenbilder aus den 1960er Jahren.

Aus 1907 und 1908 ist ein mit
„Rhythmen und Rheime“ betiteltes hart gebundenes, kleinformatiges Notizbuch mit Entwürfen für Lyrik-Texte (inklusive Inhaltsverzeichnis) vorhanden, ein mehrseitiger Vortrag von Robert Hampel (Österreichische Nationalbibliothek) anlässlich des 100. Geburtstags von Mirko J. 1986 liegt als Kopie vor.



Die Übergabe weiterer Dokumente ist in Aussicht gestellt.</p>
Anmerkung:
Aus Datenschutzgründen werden in diesem Online-Verzeichnis alle Nachnamen abgekürzt angegeben. Die mit den Übergeber/innen der Bestände jeweils vertraglich vereinbarte Verwendung der Namen ist bei der Recherche vor Ort abzuklären.
Gesamten Bestand von Sammlung Frauennachlässe anzeigen

Standort

Sammlung Frauennachlässe
c/o Institut für Geschichte, Universität Wien

Universitätsring 1
1010 Wien
Telefon: +43 (0)1 4277 408 12
Öffnungszeiten
Die Benutzung der Bestände erfolgt nach vorangegangener Terminvereinbarung und Vorlage des Forschungsvorhabens.
Benutzungszeiten, für die ein Termin vereinbart werden kann, sind Mi & Do 11.00 - 17.00 Uhr bzw. auf Anfrage (per Mail oder telefonisch).
Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

Ich stimme der Nutzung von Google Maps zu.

Ähnliche Einträge