Archivgut Nachlass

Dr.in Mona Lisa S. NL 3 II

Oktober 1929 bis Jänner 1938

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: Oktober 1929 bis Jänner 1938
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Wien; Budapest in Ungarn u.a.</p>
<p><b>Quellentypen: </b>Korrespondenz (Paarkorrespondenz, Familienkorrespondenz): ca. 180 Schreiben (in Kopie)</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Adressatin: Dr.in Mona Lisa S. (geb. L.); 1915-2000, geb. und gest. in Wien

Übergeberin: Mag.a Ruth S. (Tochter von Dr.in Mona Lisa S.), 2010



Dr.in Mona Lisa (Monika Elisabeth, genannt u.a. Lisl) S. (geb. L.) ist im 13. Wiener Gemeindebezirk aufgewachsen. Ihre Mutter war die Musikerin Therese L. (geb. T., 1892-1980), ihr Vater der Bankangestellte Ignaz L. (1875-1952). Aufgrund der nationalsozialistischen „Rassegesetze“ musste Dr.in Mona Lisa S. als Tochter eines mosaisch eingetragenen Vaters ihr Studium der Botanik 1938 kurz vor dem Rigorosum abbrechen. Nach dem „Anschluss“ von Österreich an das Deutsche Reich flüchtete sie im Herbst 1938 auf die Philippinen, wo sie nach Abschluss ihres Studiums als Bachelor of Science als Lehrbeauftragte an der Universität von Manila tätig war. 1940 heiratete sie den ebenfalls aus Wien vor dem Holocaust geflüchteten Juristen Dr. Hans S., das Paar hatte drei Töchter. 1965 kehrten Mona Lisa S. und ihr Ehemann aus der Emigration nach Wien zurück, wo ihre Kinder bereits in den Jahren zuvor zur Schule gegangen waren.

Der in der Sammlung Frauennachlässe vorliegende Teilnachlass von Mona Lisa S. umfasst vier Korrespondenzen aus ihrer Jugendzeit in Wien. Chronologisch sind das 45 Schreiben von Oktober 1929 bis Dezember 1932 an das „Liebe Schneewittchen“ von einem Schreiber namens Paul aus Budapest; dann 13 Schreiben von Herbert an „Meine liebe Lisl“ von Dezember 1929 bis April 1932. 42 zum Großteil sehr umfangreiche Schreiben wurden von Gert zwischen August 1932 und Jänner 1934 an „Meine liebe, liebe Lisa“, „Du geliebte Mona Lisa“, „Geliebte Lisa, Du“ geschrieben. Von Karl M., dem damaligen Verlobten von Mona Lisa S., liegen 35 Schreiben von August 1933 bis Jänner 1938 vor. Als Anrede hat er u.a. „Liebes kleines Mausi“, „Lieber Frosch“ oder „Liebes Mausel“ verwendet. Von Dr. Slaeser sind 6 Briefe ohne Jahresdatierung vorhanden, daneben liegen noch drei Schreiben von unbekannten Verfassern vor.

Weitere ca. 30 einzelne Korrespondenzstücke wurden von verschiedenen Absenderinnen und Absendern verfasst, u.a. von Therese und Ignaz L., den de Eltern von Mona Lisa S..



Dokumente aus dem Nachlass von Dr.in Mona Lisa S. sind Teil der Bestände der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), Dokumente aus dem gemeinsamen Nachlass mit Dr. Hans S. sind Teil der Bestände des Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW).</p>
Anmerkung:
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Universitätsring 1
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Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

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