Archivgut Vorlass

Josefine T. NL 50

März 1997 bis April 2002

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: März 1997 bis April 2002
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Traiskirchen in Niederösterreich</p>
<p><b>Quellentypen: </b>Tagebuch (Frauentagebücher/Haushaltsbücher): 2 Bände (in Kopie)</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Schreiberin: Josefine T. (geb. M.); geb. 1932 in Wien

Übergeberin: Josefine T., 2004



Von Josefine T. (geb. M.) wurden zwei Tagebücher (in Kopie) übergeben, die sie zwischen März 1997 und April 2002 geschrieben hat. Als Schreibunterlage dienten der Niederösterreicherin Schulhefte mit Ringbindung. Zu Beginn der vorliegenden Aufzeichnungen war sie 65 Jahre alt.

Das frühere Buch enthält im Umfang von 150 Seiten Einträge von März 1997 bis März 2000 und ist mit "Mein Herz Ausschreib Buch" betitelt. Die Schreiberin berichtet darin regelmäßig und durchaus detailliert von ihren Tagesabläufen und der Organisation ihres Familienlebens, von ihrem Gefühls- und Gesundheitszustand, dem Befinden ihres Ehemannes, der Kinder und Enkelkinder sowie von finanziellen Angelegenheiten. Die jeweils aktuelle Lebenssituation wird dabei zumeist pessimistisch kommentiert, wie z.B. gleich im ersten Eintrag: "Heute morgen bin ich aufgewacht wie schon sehr oft. Körperlich alles scheiße, hier tuts weh da tuts weh, u. wenn ich was zu meinen (SCHATZERL) [sage] ja alle haben was O.K. aber eine Frau ist immer die blöde, die heutigen Frauen denken schon mehr an sich, aber ich habe immer bis heute allein an meine Fam. gedacht. Ich weiß es ist auch blöd". In diesem Buch sind vereinzelt auch Zeitungsausschnitte mit Horoskopen oder Sinnsprüchen eingeklebt.

Das zweite Buch enthält im Umfang von 31 Seiten Einträge von März 2001 bis April 2002 und ist mit "Tagebuch d. Rasselbande" überschrieben. Die regelmäßig verfassten Aufzeichnungen beinhalten weiterhin vor allem ausführliche Schilderungen aus dem Familienleben und der Organisation der Betreuung von zwei Enkelkindern, die zu der Zeit in Fremdbetreuung und teilweise bei der Schreiberin gelebt haben.

Josefine T. verwendet in ihren Aufzeichnungen mitunter umgangssprachliche Begriffe und Kraftausdrücke, wiederholt formuliert sie die Belastung ihrer Situation. In einem Brief an die Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen bezeichnete sie ihr Tagebuch als "Mein Herzausschüttbuch, da es schweigt und man immer nachschauen kann."</p>
Anmerkung:
Aus Datenschutzgründen werden in diesem Online-Verzeichnis alle Nachnamen abgekürzt angegeben. Die mit den Übergeber/innen der Bestände jeweils vertraglich vereinbarte Verwendung der Namen ist bei der Recherche vor Ort abzuklären.
Gesamten Bestand von Sammlung Frauennachlässe anzeigen

Standort

Sammlung Frauennachlässe
c/o Institut für Geschichte, Universität Wien

Universitätsring 1
1010 Wien
Telefon: +43 (0)1 4277 408 12
Öffnungszeiten
Die Benutzung der Bestände erfolgt nach vorangegangener Terminvereinbarung und Vorlage des Forschungsvorhabens.
Benutzungszeiten, für die ein Termin vereinbart werden kann, sind Mi & Do 11.00 - 17.00 Uhr bzw. auf Anfrage (per Mail oder telefonisch).
Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

Ich stimme der Nutzung von Google Maps zu.

Ähnliche Einträge