Archivgut Sammlung

Dr.in Edith A. NL 109 IV

1938 bis 1945

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: 1938 bis 1945
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Kriegsschauplatz im 2. Weltkrieg: Wien</p>
<p><b>Quellentypen: </b>2 amtliche Dokumente; autobiographische Aufzeichnungen: 1 Broschüre (18 Seiten, in Kopie); 3 Fotografien; (alles in Kopie)</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Schreiberin: Dr.in Edith A. (geb. Breuer); 1924-2018, Geburtsort unbekannt, gest. in Wien

Übergeberin: Dr.in Hedwig S. (Bekannte von Dr.in Edith A.), 2008



Die Erinnerungen von Dr.in Edith A. mit dem Titel „Jugend im Dritten Reich“ wurden 2002 vom Evangelischen Presseverband herausgegeben. Der Text ist die Niederschrift eines lebensgeschichtlichen Vortrags im Club O5 in Wien. In die Broschüre eingebunden sind drei Fotografien der Autorin sowie zwei amtliche Dokumente aus der NS-Zeit.

Edith A. beschreibt, von ihrer Familie gegen den Nationalsozialismus „total immunisiert“ worden zu sein und schildert den Tag des „Anschlusses“ von Österreich an Deutschland 1938. Als sie beim Verteilen eines Gedichts mit systemkritischen Inhalt erwischt wurde, wurde sie zur Einvernahme bei der Gestapo vorgeladen und daraufhin im Oktober 1938 für einige Monate aus der Schule ausgeschlossen. Edith A.s Schwester war wegen christlicher Widerstandstätigkeiten in der Zeit des Holocaust für fünf Monate in Haft. In den Erinnerungen werden schließlich die Zeit der „Kriegsmatura“ und jene während des Studentischen Ausgleichsdienstes bei der Volkswohlfahrt in Wien beschrieben, den Edith A. wegen „Untauglichkeit“ zum Arbeitsdienst leisten musste.</p>
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Standort

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Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

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